. Tagesstätte schon in einen Haufen Steine zerlegt. Arbeiten kommen zügig voran. Bericht über die Planungen des neuen Altenheims bald in der Bezirksvertretung
In einen riesigen Haufen Steine haben die Bagger binnen kurzer Zeit die ehemalige Tagessstätte des Altenheims Am Beisenkamp zerlegt. Die Entkernung des Gebäudekomplexes ist vollzogen, die Abrissarbeiten laufen auf Hochtouren und sollen bis Ende April erledigt sein. „Die Firma will damit sogar bis Ende März fertig sein,“ so Frank Drolshagen, Geschäftsführer der SBO-Senioreneinrichtungen Bochum, im Gespräch mit der WAZ. Doch das sei natürlich auch eine Wetterfrage. Aber je früher das gesamte Gebäude abgerissen und der Boden verfüllt sei, umso schneller können mit dem Neubau begonnen werden. Der bisherige Baubeginn des neuen Hauses ist auf Mai 2017 terminiert, die Fertigstellung auf Juni 2018.
Kombination mit dem Haus am Glockengarten
Zunächst soll das Heim mit Bewohnern des Glockengartens belegt werden, da hier ebenfalls Um- und Neubaumaßnahmen stattfinden. Auch ein Teil des Personals werde mit nach Wattenscheid ziehen.
Frank Drolshagen (SBO): „Doch können sich natürlich jetzt schon Interessierte auf einen Platz bei uns bewerben.“
SBO-Geschäftsführer Drolshagen wird am 17. Januar in der Sitzung der Wattenscheider Bezirksvertretung über die genaue Bauplanung berichten. Diese Sitzung ist öffentlich, beginnt um 16 Uhr und findet im großen Sitzungssaal des Wattenscheider Rathauses statt.
Immer wieder wurde in den vergangenen fünf Jahren der Abriss des ehemaligen Alten- und Pflegeheims „Haus am Beisenkamp“ angekündigt. Am gleichen Standort soll ein neues, modernes Heim für Betagte errichtet werden.
Drolshagen: „Jetzt wird ein Investor gesucht.“ Seit Mitte November lief die Ausschreibung – über 30 Tage, also bis Mitte Dezember – auf der Internetplattform www.vergabe.metropoleruhr.de und im Amtsblatt der Europäischen Union. Drolshagen hofft, „dass wir dem neuen Investor bis Ende Januar 2017 den Zuschlag geben können, damit der Neubau tatsächlich im Mai in Angriff genommen werden kann.“
Die SBO stellt sich vor, das neue Seniorenheim von einem Investor bauen zu lassen und das Haus dann auf 25 Jahre fest zu pachten. Drolshagen: „Es ist Geld auf dem Markt, das in Steine, in Betongold, investiert wird.“ Das Haus soll im modernen Baustil viergeschossig errichtet werden. Genaueres will Drolshagen zu gegebener Zeit in Absprache mit dem Aufsichtsrat bekanntgeben. Die Bauvoranfrage ist positiv beschieden. Es bleibe dabei, „dass das neue Haus 80 Plätze bietet“.
Drolshagen befürwortet eine Quartierslösung, wie vor rund zwei Jahren schon einmal angedacht. Das bedeutet: Das Haus soll ein Café, einen Treffpunkt, für alle Bewohner aber auch für die Nachbarn bieten. Im Umfeld gebe es bereits seniorengerechte Wohnungen, etwa an der Hüller Straße, weitere sind auf der Gelände St. Pius in Planung (WAZ berichtete). Und: „Wir sind auch im Gespräch mit der VBW Bauen und Wohnen, der das angrenzende Grundstück Parkstraße gehört.“