Bezirksvertreter wollen sich ein Bild von dem Sinn einer Maßnahme in der Hönnebecke machen
Gleich zwei Tagesordnungspunkte aus der Rubrik "Beschlüsse in eigener Entscheidungsbefugnis" beschäftigten die Mitglieder der Bezirksvertretung bei ihrer Sitzung gestern Abend im Rathaus mit Spielplätzen.
Und dies mit unterschiedlichem Ergebnis. Während sich die Versammlung klar für die Sanierung des Kinderspielplatzes im Stadtgarten aussprach, wurde eine Entscheidung über eine Modernisierung des Kinderspielplatzes in der Hönnebecke vertagt. Ralf Hessen (CDU) hatte als erster Bedenken angemeldet, die im Haushaltsplan 2008 im Rahmen der Spielleitplanung für Wattenscheid vorgesehenen 60 000 Euro nun gerade in den Spielplatz in der Hönnebecke zu stecken - so wie es die Beschlussvorlage der Verwaltung vorsah. Hessen: "Das ist kein Spielplatz, das ist mehr ein Hundeklo. Wir haben dort mal eine Begehung gemacht und da lagen sie überall - die dicken Köttels."
Der CDU-Politker zweifelt an, ob die Wahl der Verwaltung, die Anlage in der Hönnebecke zum Starterprojekt der Spielleitplanung zu machen, richtig ist. Hessen: "Da wohnen wenig Kinder. Ich glaube. das lohnt sich dort nicht." Wolfgang Schick (SPD) zeigte Verständnis für die Bedenken, und regte an, eine Kommission solle sich mit dem Thema beschäftigen, bevor eine Entscheidung getroffen werde. Sein Vorschlag, das Votum zu vertagen, wurde einstimmig beschlossen.
Keine Bedenken hatte das Gremium, 32 800 Euro in die Bereitstellung von Spielgeräten für den Spielplatz im Stadtgarten zu stecken. Klaus Peter Hülder (UWG) allein sorgte sich: "Wird es auch eine große Rutsche geben?" Und erhielt von der Verwaltung zur Antwort, wenn bei der Anwohnerbefragung der Wunsch nach eine Rutsche deutlich werde, gebe es auch eine. So fiel auch dieser Beschluss einstimmig.