„Komm’se rein“, sangen die Fünftklässler in der Aula – zugleich auch eine herzliche Einladung an die Gäste zum Jubiläumsfest der Realschule Höntrop, die am Freitag 50-jähriges Bestehen feierte.

Rektorin Ursula Tetzlaff konnte neben den Jugendlichen zahlreiche Besucher begrüßen, darunter Ehemalige, Politiker sowie Vertreter von Eltern, Förderverein, Stadtverwaltung und der Wirtschaft. Bürgermeisterin Gabriela Schäfer betonte, die Schule habe sich in den Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf erworben und leiste engagierte Arbeit in vielen Bereichen wie Inklusion, Berufsorientierung, und kulturelle Vielfalt. „Das ist ein gutes Fundament für die nächsten 50 Jahre.“ Bezirksbürgermeister Manfred Molszich schloss sich den Glückwünschen an und erklärte, auch mit Blick auf die Sanierung, dass die Politik ihren Beitrag für die Zukunft leisten werde.

Rück- und Ausblick

Grußworte kamen auch von der Schulpflegschaftsvorsitzenden Stephanie Pade und von Martin Ruch, Schulleiter von 1988 bis 2010, der betonte, Schule sei ein ständig sich verändernder Prozess und erfordere von allen viel Engagement. Die Schule wurde 1966 als städtische Realschule II gegründet; 1976 wurde schließlich, nach langem Tauziehen, das neue Gebäude bezogen. Derzeit werden rund 630 Schüler in 23 Klassen von 39 Lehrern unterrichtet. Das Schulprogramm ist im Sinne ganzheitlicher Erziehung ausgerichtet. Menschliches Miteinander stehe ebenso im Fokus wie die fachliche Ausbildung. Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt bereits in den Klassen fünf und sechs, die ein soziales Kompetenztraining und ein spezielles Methoden-Trainingsprogramm durchlaufen. Eine Fortsetzung und Vertiefung der erworbenen Kompetenzen steht dann auch im Unterricht selbst in allen Fächern in den folgenden Schuljahren an. Werteerziehung ist neben dem Religionsunterricht auch ein weiterer wichtiger Baustein. Das Fach wird einmal eine Stunde wöchentlich durch die Klassenleitung erteilt und bietet Raum für altersgemäße und individuell ausgerichtete Bedürfnisse im Sinne der Bildung von Sozialkompetenzen und Teamfähigkeit. Großen Wert legt die Schule auch auf die Berufsorientierung, dabei wird u.a. mit Firmen und dem Arbeitgeberverband zusammengearbeitet.