. Anlage bereichert voraussichtlich ab nächster Woche die Wattenscheider Grünanlage. „Schnuppertag“ zum Kugelsport am 21. September.
Das Erdreich ist bereits ausgehoben. Mit Bagger und Sattelschlepper begann gestern Morgen der Bau von sechs neuen Boule-Bahnen im Wattenscheider Stadtgarten. In fünf Arbeitstagen soll die neue Anlage voraussichtlich einsatzbereit sein. Zwei Trainingsbahnen entstehen direkt unter der Pergola des ehemaligen Rosengartens. Vier weitere, geeignet für offizielle Spiele, direkt daneben, in unmittelbarer Nähe zum Ententeich.
Park profitiert von Sportstätte
Für die Boule-Abteilung des TV Wattenscheid 01, die in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen feiert, eine klare Bereicherung. Doch auch der Park soll von der neuen Sportstätte profitieren, merkt Bezirksbürgermeister Manfred Molszich während der Besichtigung der Baustelle an: „Es ist eine Aufwertung für den gesamten Stadtgarten und zieht Leute an, die sich dann auch um den Erhalt kümmern werden. Außerdem wird jetzt eine Ecke, die vorher nicht so spannend war, hergerichtet.“
Auch Mitglied Siegfried Schirmer freut sich: „Vorher haben wir ‚wild’ im kleinen Mauerkarree zwischen den Treppen zum Ententeich hin gespielt.“ Da dort maximal zwölf Spieler gleichzeitig die handlichen Eisenkugeln auf die Jagd nach dem „Schweinchen“ (kleine Holzkugel, die es zu erreichen gilt) schicken konnten, wichen die „Bouler“ häufig behelfsmäßig auf die Wege aus: „Auch aus Sicherheitsgründen ist der Neubau, der von Holzbohlen begrenzt wird, daher ein wichtiger Schritt für uns und die Parkbesucher gleichermaßen“, so Schirmer.
Im Oktober wandte sich die Abteilung des TV 01 an die Bezirksvertretung und schlug den Bau der sechs Bahnen mit einer Größe von mindestens 3 x 15 Metern vor. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, berichtet Schirmer: „Wir waren angenehm überrascht, wie schnell sich Karlheinz Kayhs (Bezirksverwaltungsstelle, Anm. d. Red.) bei uns mit einem Alternativstandort zurück gemeldet hat.“ 15 000 Euro aus „Mitteln der Bezirks“ (Molszich) wurden für die Errichtung bereit gestellt.
Zwei Mitarbeiter des Garten- und Landschaftsbau Beber baggerten die Fläche zunächst 25cm tief aus. Auf eine 22 cm dicke Schotterschicht (Drainage) kommt dann eine wassergebundene Oberfläche aus Dolomitsand, auf der alle Interessierten spielen können.
Dazu besteht bereits am Mittwoch, 21. September, von 14 bis 18 Uhr die Möglichkeit. Abteilungsleiter Thomas Stallmann kündigt an: „Dann veranstalten wir auf den neuen Bahnen wieder einen Boule-Schnuppertag als Einführung in den Sport.“ Wie schnell das Interesse am „Schweinchen“ durchs Mitspielen geweckt werden kann, verdeutlicht Schirmer: „So kamen meine Frau und ich vor drei Jahren auch zum Sport.“ Und damals wurde ja noch wild gespielt.