Wattenscheid. . Jugendhilfeausschuss hat eine Übergangslösung für Kinder und Träger beschlossen
Eine Lösung – zumindest eine vorübergehende – gibt es für die Caritas-Kita St. Lucia an der Emilstraße in Höntrop. Wie gestern berichtet, sollte sie zum 1. August schließen. Der Jugendhilfeausschuss indes ist – einstimmig – zu einer anderen Erkenntnis gekommen.
Nun wird die Verwaltung aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen für den Brandschutz umzusetzen und eine befristete Nutzungsgenehmigung einzuholen, damit die betroffenen Kinder ein weiteres Kindergartenjahr in dem Gebäude Emilstraße 42 verbleiben können. Betreiber und Träger dieser Einrichtung ist der Caritasverband, der die Kita-Räume vom Sozialamt anmietet. Nach einem Jahr sollen die dann noch verbleibenden Kinder in die benachbarte Kita des Caritasverbandes an der Emilstraße 44 – die Sozialpädagogische Einrichtung Mariannenplatz (SPEM) – wechseln können. Dann wäre dort ausreichend Platz, um die Kinder unterzubringen.
Die Stadt soll zudem den Bau einer neuen Kita auf einem Grundstück der später abgerissenen Häuser Emilstraße 42,46 und 48 vorantreiben.
Mittelfristiges Ziel ist es, nach Abriss der Gebäude auf dem dann freien Gelände eine neue Kita zu errichten. „Der Bedarf in Höntrop ist hierfür unbedingt gegeben“, so das Jugendamt. Entsprechende verwaltungsinterne Gespräche zur Sicherung eines Grundstücks wurden bereits positiv geführt. Inzwischen steht als Ergebnis fest, dass im Zuge des Brandschutzes für eine befristete Nutzungsgenehmigung baulich drei Positionen zwingend umgesetzt werden müssten: ein zweiter Rettungsweg über ein Fenster des Schlafraums, der Rückbau der Garderobe aus dem Flur wegen Brandlast und der Einbau von funkvernetzten Brandmeldern. Nach Angaben der Zentralen Dienste entsteht dafür ein Kostenaufwand von ca. 15 000 Euro. Die Verwaltung hält diesen Aufwand für vertretbar, um den Eltern und den 14 Kindern den Verbleib in der Kita für ein weiteres Jahr zu gewährleisten.