. Quartiers-Werkstatt geht jetzt schon in die dritte Runde. Gefragt wird nach dem Umfeld, der Sicherheit und der Versorgung und Begleitung im Alltag
Zur mittlerweile dritten Quartiers-Werkstatt laden die Macher des Projekts „Altengerechte Quartiere.NRW“ Wattenscheid-Mitte ein. Am Mittwoch, 8. Juni, geht es von 15 bis 17 Uhr im Caritas-Zentrum an der Propst-Hellmich-Promenade 29 um die Fragen, ob WAT-Mitte ein „altengerechtes Quartier“ ist und was der Stadtteil benötigt, damit Menschen hier bis ins hohe Alter gut hier leben kann. Quartiersentwicklerin Nadine Urlacher, die das Projekt für den Caritasverband betreut, fragt: „Was wollen Sie erhalten, verändern oder aufbauen?“
Gute Ideen seien vorhanden, „eine Menge netter Menschen mit viel Energie sind schon dabei. Gemeinsam machen wir weiter,“ motiviert Nadine Urlacher zum Mitmachen. Auch neue Teilnehmer/innen seien willkommen.
Beim diesem Treffen nun geht es um die Fragen, ob die Menschen sich „gut zuhause und sicher unterwegs“ fühlen. Gefragt wird hier zudem nach der Wohnqualität, dem Umfeld aber auch nach der Sicherheit der Fußwege, etwa durch Ampelregelungen.
Ebenfalls ein Themenschwerpunkt heißt: „Rundum versorgt – zufrieden leben.“ Hier stehen Hilfen und die Begleitung im Alltag im Vordergrund. Diese Themen sind beim vorherigen, zweiten Treffen von den Teilnehmern selbst ausgewählt worden.
Eingeladen sind zum Treffen alle Interessierten, Anwohner und Nachbarn, Angehörige und Freunde älterer Menschen. „Alles was mitzubringen ist,“ so Nadine Urlacher, „sind die eigenen Lebens-Erfahrungen und das Alltags-Wissen.“ Das Projekt „Altengerechte Quartiere.NRW“ in WAT-Mitte ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Stadt Bochum und dem Caritasverband, der die Trägerschaft übernommen hat. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro Wattenscheid. Die Maßnahme wird durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW gefördert.
Besichtigt wurden bereits etwa die Südfeldmark (u.a. Moltke- und Sommerdellenstraße), die südliche Innenstadt (u.a. Propst-Hellmich-Promenade, Fußgängerzone und Brauhof) sowie der Bismarckplatz und sein Umfeld zur Marktzeit. „Unterwegs waren wir in Gruppen von fünf bis zehn Leuten, so dass wir gut miteinander ins Gespräch kommen konnten“, so Nadine Urlacher.
Weitere Spaziergänge sind geplant: „Wir haben viele kleinere Viertel noch nicht besucht. Vorschläge und Einladungen von Anwohnern sind jederzeit willkommen.“ Interessant wären z. B. Rundgänge durch Watermanns Weg/Hüller Straße oder durch das Quartier Graf-Adolf-Straße/Heidestraße.
Beim Rundgang durch die Südfeldmark beispielsweise wurden negative und positiven Aspekte untersucht. Der Tenor lautete: „Die Nachbarschaft funktioniert hier gut. Dafür fehlen Nahversorgung und Treffpunkte für die Begegnung.“