Die Autotuning-Szene dreht am stillen Feiertag Karfreitag wieder einmal mächtig auf: Rund 2000 Fahrzeuge erwartet die Polizei beim berüchtigten „Car-Freitag“ auf den Parkflächen an der A40-Abfahrt Dückerweg.
Bei dem Aufgalopp heißt es nicht nur Gucken und Staunen. Viele Motoren und Musikanlagen sind nicht zu überhören, Ehrenrunden auf dem Gelände und auf angrenzenden Straßen gehören dazu – zum Leidwesen der Anwohner.
Die Polizei kündigt massive Kontrollen ab 10 Uhr bis in den Abend an. Dabei geht es nicht nur um die Geschwindigkeit (neuerdings gilt übrigens Tempo 30 auf dem bei Tunern so beliebten Teilstück der Fritz-Reuter-Straße zwischen Bahnhof- und Westenfelder Straße), sondern auch um die aufgemotzten Fahrzeuge. In den Vorjahren gab es für viele Besitzer ein böses und teures Erwachen wegen unerlaubter Veränderungen am Fahrzeug. „Wir stehen auf dem Gelände und an allen Zufahrtswegen“, betont Polizeisprecher Schütte. Denn das Auotreffen geht schon vormittags los, dann kommen Fahrzeuge aus ganz NRW zusammen. Der „Car-Freitag“ ist über die Region hinaus bekannt.
Schon seit Jahren trifft sich die Tuning-Szene – verabredet oftmals über soziale Netzwerke – zum großen Stelldichein am Parkplatz Dückerweg, nicht weit entfernt von Autobahn, Schnellrestaurants und dem Autozubehörhändler.
Treffpunkt Dückerweg
Auch wenn es in den letzten Jahren wohl etwas weniger geworden ist, werden immer noch viele Autos erwartet. Der Polizei sind auch im Vorjahr zahlreiche Verstöße aufgefallen, viele Fahrzeuge wurden vor Ort überprüft. Mehrere davon wurden sogar sofort aus dem Verkehr gezogen, zu sieben Stilllegungen kam es 2015.