Die Parkraumsituation in Höntrop im Bereich S-Bahnhof, Ärztehaus In der Hönnebecke und der Emdenstraße ist bekanntlich insgesamt sehr angespannt. Stellplätze sind Mangelware, darüber beklagen sich Bahnnutzer, die mit dem Auto anreisen, Anwohner sowie Kunden und Mitarbeiter der umliegenden Geschäfte.
Die Problematik war jetzt auch Thema in der Bezirksvertretung. Die UWG hatte eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung gestellt. Darin heißt es auch, dass es im Bereich Emdenstraße auf der rechten Seite in Fahrtrichtung Vincenzstraße zur vermehrten Behinderung von Fußgängern durch rechtswidrig geparkte Fahrzeuge auf dem schmalen Gehweg komme. Dies sei insbesondere für Menschen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, und Mütter mit Kinderwagen eine Behinderung, bis hin zur Gefährdung.
Verwaltung nahm Stellung zu den Fragen
Die Verwaltung nahm zu den Fragen Stellung. Eine ausreichende Zahl an Parkplätzen für das Ärztehaus sei ausgewiesen. Im Verfahren zur Erteilung der Baugenehmigung sei ein Stellplatznachweis von 41 Stellplätzen gefordert worden, 42 Stellplätze seien errichtet worden. Auf dem privaten Grundstück des Ärztehauses könnten keine weiteren Stellplätze errichtet werden. Durch die Herrichtung des Gehweges auf der östlichen Straßenseite der Vincenzstraße – geplant für das 3./4. Quartal 2016 – werde die Situation für Fußgänger verbessert. Das Parken auf der östlichen Straßenseite der Vincenzstraße sei aufgrund der Einhaltung der Gehweg- und Fahrbahnbreiten dann nicht mehr möglich.
Im Zuge des Vorhabens „Rhein-Ruhr-Express (RRX)“ und der damit verbundenen Taktumstellung der S-Bahnen sowie der Verlegung der Linien RE16 und RB40 nach Höntrop will die Verwaltung Möglichkeiten einer Erweiterung des P+R-Parkplatzes prüfen.
Ob durch eine präzisere Ausschilderung die Park-Situation entspannt werde, lautete eine weitere Frage. Laut Verwaltung sind die Parkmöglichkeiten des Ärztehauses sowie der umliegenden öffentlichen Stellplätze ausreichend beschildert, man sehe keine Notwendigkeit für weitere Beschilderungen.
Hans-Josef Winkler (UWG) regte an zu prüfen, ob weitere Parkplätze geschaffen werden könnten, z.B. durch Öffnung des Parkraums vor der Turnhalle oder Nutzung einer kirchlichen Fläche. Auch die Nutzung der städtischen Fläche oberhalb des Ärztehauses sei eine Option – doch hierzu hieß es, dass die Vermarktung der Fläche viel mehr Geld in die leere Stadtkasse spülen würde als ein Parkplatz.