Schon seit Jahren gibt es Beschwerden über abgestellte Werbeanhänger (oft quer zur Fahrtrichtung, so dass die Rückstrahler abends nicht erkennbar sind) und Dauerparker auf dem Seitenstreifen des Zeppelindamms. Dies ist eine Gefahrenquelle für Autofahrer, die von den Seitenstraßen aus nur schlecht die viel befahrene Hauptstrecke einsehen können, und für Radfahrer, die den Hindernissen ausweichen müssen.
Jetzt gibt es einen Vorstoß, um daran endlich etwas zu ändern. Die Vorschläge, am 19. Januar Thema im städtischen Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität, beziehen sich auf die gesamte Radverbindung zwischen Wattenscheid und Hattingen über Berliner Straße, Zeppelindamm, Munscheider Damm, Wuppertaler Straße. Auf weiten Teilen, so die Stadt, sei eine Umgestaltung für den Radverkehr „unproblematisch möglich“. Die Verwaltung plant derzeit die Beschilderung für den Alltagsradverkehr. Die entsprechenden Markierungsarbeiten und Umbauten sollen auf der Berliner Straße in einem ersten Abschnitt möglichst noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Weitere Abschnitte befinden sich in Vorbereitung bzw. Planung und sollen mittelfristig folgen.
Zeppelindamm und Munscheider liegen jedoch in der Baulast des Landesbetriebes Straßen NRW, der damit für alle Um- und Ausbauten zuständig ist. Die Stadt will mit dem Landesbetrieb in Verhandlungen treten und sich darum bemühen, dass auch dort Verbesserungen für den Radverkehr vorgenommen werden. Parken auf dem Radstreifen wäre dann nicht erlaubt.
Straßen NRW zuständig
Ob auf der Wuppertaler Straße in naher Zukunft Radverkehrsanlagen angelegt werden können, sei wegen des geringen Querschnitts und zugleich hoher Stärke und Geschwindigkeit des Kfz-Verkehrs aber nicht abzusehen. Dort sollen voraussichtlich Alternativen westlich der Wuppertaler Straße angeboten werden.