Im Funkprotokoll der Polizeileitstelle findet sich am 9. September der Eintrag „Verkehrschaos an der Kreuzung Berliner-/Ottostraße. Was ist denn dort passiert?
Zur Hauptverkehrszeit, gegen 16.05 Uhr, hatte die dortige Ampel, die eigentlich den offiziellen Namen „Lichtzeichenanlage” trägt, endgültig ihren Betrieb eingestellt.
Sehr schnell weitete sich der Stau bis auf die A40 aus. Schon seit knapp drei Stunden war es immer wieder zu technischen Störungen gekommen. Die Folgen: Mehrere Polizisten aus Wattenscheid und der Bochumer Bereitschaftspolizei versuchten, das Verkehrschaos per Hand zu regeln und Techniker begannen mit ihrer intensiven Fehlersuche.
Gegen 18.20 Uhr war der Spuk dann endlich vorbei, und der Verkehr lief durch eine hell strahlendes Grün, Gelb und Rot wieder in geordneten Bahnen.
Und wer war für das Chaos verantwortlich? Eine kleine Maus! Sie war, wie auch immer, in den Schaltkasten eines Ampelmasten eingedrungen und hatte sich dort häuslich eingerichtet.
Und, „da beißt die Maus keinen Faden ab”, muss der kleine Nager die Elektronik der Anlage durch einen kräftigen Biss in ein Kabel außer Betrieb gesetzt haben. Mit Folgen: Dem Verkehrschaos im Bereich der A40 und leider auch mit dem Verlust des eigenen Lebens. So konnte die kleine Maus nur noch tot geborgen werden.