50-jähriges Bestehen feierte jetzt die Höntroper Kleingartenanlage Vogelsang (In der Mecklenbecke). Mitglieder und geladene Gäste – darunter Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, Bezirksbürgermeister Manfred Molszich und Vertreter des Kleingärtner-Stadtverbandes – trafen sich zum Festakt im Begegnungszentrum „maGma“ am Hellweg. Detlev Wengorz (55), seit vier Jahren Vogelsang-Vorsitzender und seit zwölf Jahren im Vorstand aktiv, spricht über die Anlage.
Was hat sich in den vergangenen 50 Jahren verändert?
Detlev Wengorz: Seit der Gründung am 14. August 1965 ist die Anlage in vier Abschnitten beträchtlich erweitert worden – von damals 29 auf derzeit 102 Parzellen. Bei den Mitgliedern hat aus Altersgründen ein Generationenwechsel stattgefunden, vor allem auch viele junge Familien mit Kindern finden sich hier. Die Nachfrage nach freien Parzellen ist groß.
Der KGV nimmt seit längerer Zeit erfolgreich an Wettbewerben teil.
1969 und ‘72 hat Vogelsang im Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ zweimal Bronze geholt. Bei den Wettbewerben auf Stadtverbandsebene sind wir seit Jahrzehnten unter den besten Drei.
Wert gelegt wird auch auf Kinderfreundlichkeit.
Um den Spielplatz kümmern wir uns in Eigenregie. Enge Kontakte bestehen zum Pastor-Viertmann-Kindergarten und außerdem zur benachbarten Grundschule Preins Feld; und in den Sommerferien findet hier die Caritas-Kinderfreizeit statt. Auch Kinder sollen sich hier wohlfühlen.
Auch der soziale Zweck kommt nicht zu kurz. Woher stammt das Geld für die Spenden?
Geld für karitative Zwecke kommt vor allem bei den Sommerfesten und beim Adventsmarkt zusammen. Viele Jahre haben wir regelmäßig für die Kinderkrebsstation in Essen gespendet. Und bei dem Jubiläumsfest am Wochenende haben wir eine Spende über 2500 Euro für die Kinderdialyse an der Uniklinik Essen überreicht, Dr. Büscher war anwesend.
Vor einigen Jahren gab es, wie in mehreren anderen Anlagen auch, zahlreiche Einbrüche. Wie ist momentan die Lage?
Derzeit ist zum Glück Ruhe eingekehrt. Ich hoffe, dass es so bleibt. Die Mitglieder investieren schließlich viel Eigenleistung in ihre Gärten und Häuschen.