Wattenscheid. .

In die nun achte Runde geht die „Wattenscheider Kulturnacht“ am 12. Juni, die Veranstalter haben sich dazu einige Neuerungen einfallen lassen. „Alle sieben Jahre gibt es umwälzende Veränderungen im Leben eines Menschen. So auch nach dem siebten Jahr bei der diesjährigen, achten Wattenscheider Kulturnacht“, kündigt Delia Albers aus dem Organisationsteam an.

Die Veränderungen fallen auf. So ist bereits der Flyer frisch gestaltet, die alten Spiralen sind verschwunden. Ein Schmetterling, der liest, umrahmt von Noten, gemalt vom Eppendorfer Künstler Waldemar Mandzel schmückt das Cover. „Das Bild verbindet damit all das, was wir präsentieren wollen“, betont Albers.

Historisch-kulturelle Achse

Auf drei Orte im Herzen der Hellwegstadt haben die Veranstalter das Programm konzentriert. Auf einer historisch-kulturellen Achse bietet sich Besuchern die Gelegenheit, kurzen Weges die Propsteikirche St. Gertrud, die Stadtbücherei im Gertrudiscenter und das neue evangelische Gemeindezentrum an der Alten Kirche zu erreichen. „Niveauvoll, sorgfältig abgestimmt und unterhaltsam“ sollen dort die einzelnen, kulturellen Beiträge sein. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Veranstaltergemeinschaft durchaus noch auf Bewährtes, krempelt nicht alles um. Albers: „Die Kulturnacht hat sich etabliert, hat Tradition, ist ein kleines aber feines Kulturevent, das interessante Begegnungen und Erfahrungen verspricht.“

Gemeinsamer Auftakt ist am Freitag, 12. Juni, um 18 Uhr auf dem Alten Markt: Das Blechbläserensemble der Musikschule spielt dazu auf. Es folgt die Eröffnung von Bezirksbürgermeister Manfred Molszich.

In die kleine evangelische Kirche laden dann VHS, Awo CentrumCultur und Musikschule zu Lesungen und Konzerten ein. Katholische Familienbildungsstätte, X-Vision Ruhr, Künstlertreff WAT und Märkisches Gymnasium sind wiederum fürs Programm im dortigen Gemeindezentrum zuständig: Das Improtheater „DelikatEssen“ – übrigens seit der ersten Auflage dabei – sowie das Band-Projekt von X-Vision treten auf. Eine Ausstellung umrahmt die Bühnenshow.

Der „Watt’n Zirkus“ der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule und die Musikschule beleben das Gelände zwischen Propsteikirche und Gemeindesaal „Auf der Kirchenburg“. In die Katholische Kirche bitten: CentrumCultur der Awo, Heimat- und Bürgerverein, Katholisches Forum Bochum, Kunstwerksatt am Hellweg sowie Märkische Schule mit einer „kleinen Weltmusik“. Waldemar Mandzel, Ulrike Kappert und Werner Siepler lesen im Gertrudissaal.

Eine weitere Lesung mit dem Förderverein „LiesWAT!“ und den Autoren Reinhard Junge und Christiane Bogenstahl findet zudem in der Bücherei statt. Stadtarchivar Andreas Halwer spricht außerdem über die „Kommunale Neugliederung in Wattenscheid“.