Wattenscheid. . Warenplatzierung und Kundenflüsse geändert. Umbau kostete etwa eine Million Euro. Referenz-Umbau in Essen soll auf Anhieb 25 Prozent mehr Umsatz gebracht haben.
Geschlossen war das Warenhaus nicht, während im real-Markt, Ottostraße, umgebaut wurde. Nach sechs Wochen ist die Umgestaltung vollzogen. Der Kunde betritt jetzt eingangs eine straßenbreite Bahn, die kaum noch von Aktionsflächen verstellt ist. Linker Hand steht konzentriert die Aktionsware, rechts ist die zusammengelegte Elektro-Abteilung, die Kleingeräte nicht mehr hinter Glas, sondern zum Anfassen. Eine Mayersche Buchhandlung als „Shop im Shop“ schließt sich an. Der Textilbereich ist größer geworden. Ansonsten sind die meisten Nonfood-Artikel ins obere Stockwerk verlegt. Insgesamt wurden „ganz klare Welten geschaffen“, so Firmen-Sprecher Markus Jablonski.
Auswirkung auf Abschreibung
Rund eine Million Euro hat die real-SB-Warenhaus GmbH in den Umbau investiert. Inzwischen ist knapp ein Drittel der bundesweit 300 Filialen im gleichen Stil umgebaut. Den Anlass gab ein Pilot-Umbau einer Essener Filiale Ende 2013. Dort verzeichnete real nach der Umgestaltung „aus dem Stand 25 Prozent mehr Umsatz und 17 Prozent mehr Neukunden“, erklärt Jablonski. Außerdem beschreibt er einen Spar-Effekt: Der Markt brauche für die Kühlung nunmehr ein Drittel weniger Strom als zuvor.
Die Umgestaltung soll sich auch auf die Abschreibungen auswirken: Von 50 Prozent weniger Abschreibungen spricht Geschäftsleiter Klaus Artschwager in manchen Bereichen.