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Verdoppelt hat das Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) seine Kapazitäten im „Café Morgenrot“. Es bietet nun jeweils montags und mittwochs von 13.30 und 16.30 Uhr – in zwei Gruppen – Betreuung für Menschen mit demenziellen Erkrankungen an.

Erfahrene und speziell weitergebildete Fachkräfte holen die Besucher aus der eigenen Häuslichkeit ab. In den Räumen der Diakoniestation am MLK bietet sich die Möglichkeit zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen. „Das Ziel der Betreuung ist jedoch auch die Stärkung der individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen“, so Jonas Sewing, Assistent der Geschäftsführung. „Dabei stehen die Mobilisation und die Kommunikation im Vordergrund.“

Anhand von Erinnerungsübungen und Erzählen, Bewegung und Sitzgymnastik sowie gemeinsamem Vorbereiten von Mahlzeiten, Singen und Musikhören oder Gesellschaftsspiele wird dies umgesetzt. Andererseits bietet das „Café Morgenrot“ Entlastung für die pflegenden Angehörigen und den Austausch der Angehörigen untereinander. Hinzu kommt psychosoziale Einzelberatung und Hilfestellung bei allen Problemen im Umgang mit demenzerkrankten Menschen. Zum Wohlfühlcharakter der Betroffenen trägt auch die Gruppengröße bei: bis zu zehn Personen werden maximal gleichzeitig betreut. Wer sich für das „Café Morgenrot“ interessiert, kann Kontakt aufnehmen mit der Leiterin der Diakoniestation, Petra Sonnenschein, unter 65 2222. Die Mitarbeiterinnen des Cafés beraten auch über den Umfang der Betreuung und die Finanzierung durch die Pflegeversicherung. Eine Betreuungsstunde kostet zehn Euro, darin enthalten sind der Transfer innerhalb Wattenscheids, Getränke und auch ein Stück Kuchen.