Wattenscheid. . Jan Rozanka und Benjamin Benke wollen schon im März das 800 Quadratmeter große Lokal im Gertrudiscenter eröffnen. Gastronomie zum Entspannen geplant
Bisher schrieb das 800 Quadratmeter große Ladenlokal im Gertrudis-center am Alten Markt nicht unbedingt die riesengroße Erfolgsgeschichte. Als „Lindo“ eröffnete das Café-Restaurant mit insgesamt 237 Plätzen auf zwei Etagen die Gastronomie im Jahr 2007, um im Juni 2010 sang- und klanglos wieder zu schließen. Damals hieß es: „Wir hatten einen Wasserschaden.“ Zum Jahreswechsel 2013/2014 eröffnete das Lokal erneut als „Café Trend“, hielt sich aber noch nicht einmal ein Jahr.
Das alles soll jetzt – geplant ist ab März – anders werden: Das Burger- und Bar-Restaurant „Base Burger“ soll einziehen. Jan Rozanka (36) aus Schwerte und Benjamin Benke aus Selm wollen mit dem (nach eigenen Angaben) erfahrenen Koch und Gastronom, dem aus Dänemark stammenden Rasmus Stjernholm, das Lokal im Herzen Wattenscheids nicht nur neu beleben, sondern richtig auf Schwung bringen. Jan Rozanka auf WAZ-Anfrage: „Wir eröffnen dort eine Restaurant-Bar. Auf der Speisekarte stehen vor allem nachhaltige Burger im Slow-Food-Trend.“
Einen tollen Treffpunkt anbieten
„Nachhaltig“ bedeutet, dass die Rinder nicht aus Massentierhaltung stammen, wie Rozanka sagt, „sondern glücklich auf heimischen Wiesen herumgesprungen sind“. Burger solle es in allen erdenklichen Facetten – als Hauptmahlzeit – geben. Aber auch Choco- und Cheese-Cakes (also Schokoladen- und Käse-Küchlein) und auch Frühstück stehen auf der Speisekarte. Großen Wert wollen die neuen Betreiber auf besonders guten Kaffee legen.
Das Ambiente von „Base Burger“ soll gemütlich, „chillig“ sein. Im Lounge-Stil gehalten, mit entsprechender Musik unterlegt, werden auch Cocktails angeboten, so der Plan. „Die jetzige Bestuhlung wird neu bezogen, im Eingangsbereich stehen ein oder zwei Sofas zum Entspannen.“ Geöffnet werde täglich, zu Markttagen schon um 9 Uhr. „Wie lange wir abends geöffnet halten, müssen wir sehen. Das kommt auch auf den Zuspruch, die Resonanz der Leute an.“ Rozanka ist „von Wattenscheid als Standort überzeugt. Das ist das Kreuzberg des Ruhrgebiets. Wir wollen hier einen tollen Treffpunkt anbieten.“
Zunächst soll der Gastro-Raum im Erdgeschoss entsprechend genutzt werden. Doch auch die darüber liegende Etage werde wiederbelebt. Rozanka: „Hier können Vereinsfeiern, Hochzeiten und sonstige Events stattfinden. Platz ist ja genug.“ Rund 400 Quadratmeter. Und eine Theke gibt’s dort auch. „Wir müssen allerdings die Technik generalüberholen.“ Der Außenbereich soll ebenfalls wieder genutzt und damit auch bestuhlt werden.
Hier setzen Rozanka und Benke vor allem auf die Erfahrung von Rasmus Stjernholm, der, „Systemgastronomie im ganzen Bundesgebiet entwickelt.“ Für Rozanka selbst, er betreibt eine Werbeagentur, ist es die erste Gastronomie. „Doch genau das war immer mein Traum.“