Wattenscheid. .

Viel diskutiert wurde über die Raser-/Tuningproblematik im Bereich Dückerweg, Fritz-Reuter- und angrenzender Straßen. „Seitens der Stadt ist bisher aber noch nichts passiert“, sagt Anwohner Manfred Quint. Das Problem sei derzeit zwar nicht so extrem wie im Frühling und Sommer, wenn in dem Bereich viel mehr Autos unterwegs sind. „Doch es besteht weiterhin Handlungsbedarf.“

Anwohner von Fritz-Reuter-, Droste-Hülshoff-, Grün- und angrenzender Straßen beschweren sich wie berichtet über quietschende Reifen, Motorenlärm, laute Musik, Autorennen an Freitag- und Samstagabenden. Vor allem nach Schließung der Tuningtreffs in Dortmund und Oberhausen habe sich das Geschehen zunehmend nach Wattenscheid verlagert. Das alles sei nicht nur gefährlich, sondern störe die Nachtruhe extrem, wenn Fahrer getunter Autos ihre Runden drehen über die Strecke zwischen Bahnhof, Fritz-Reuter-Straße und Parkplatz Dückerweg. Die Anwohner haben bereits mehrfach Stadt, Polizei und Politik informiert. Das Thema ist seit längerer Zeit bekannt.

Polizeikontrollen

Die Anwohner fordern mehr Polizeipräsenz und Kontrollen in verdeckter und offener Form. Eine Möglichkeit sei auch, Bleche auf der Straße anzubringen, um Raser und tiefergelegte Autos zu stoppen. Oder den Parkplatz Dückerweg größtenteils nach Geschäftsschluss zu sperren. Quint: „Da muss endlich etwas passieren, bevor es im Frühjahr und Sommer wieder ganz extrem wird.“

Die Polizei erklärt, dass die Situation bekannt sei. Es hätten deswegen schon mehrere Einsätze und Kontrollen stattgefunden. Doch sobald die Beamten vor Ort sind, seien die Autofahrer weg oder gewarnt. Deshalb sei man auch verdeckt vor Ort. Rennen sind dabei laut Polizei aber nicht festgestellt worden, die Zahl der Raser halte sich in Grenzen. Und der Motorenlärm getunter Autos könne zwar nervend sein, aber nur selten würden gesetzliche Grenzwerte überschritten. Weiterhin will die Polizei Kontrollen durchführen.

Um regelnd einzugreifen, prüft die Stadt die Anregung, die Fritz-Reuter-Straße aus dem Vorbehaltnetz herauszunehmen und Tempo 30 einzuführen. „Da die Untersuchungen umfangreich sind, ist hierzu noch keine abschließende Mitteilung möglich“, teilte die Verwaltung im Dezember im Stadtrat mit.