Marl. Helge Salnikau ist zurück im Ruhrgebiet, zumindest teilweise: Im Bochumer Prinz-Regent-Theater ist der junge Schauspieler mit Marler Wurzeln zurzeit in zwei Stücken zu sehen: Anna Karenina und Kabale und Liebe. Mit dem letzteren gastiert er im Januar auch in Marl.
Helge Salnikau ist zurück im Ruhrgebiet, zumindest teilweise: Im Bochumer Prinz-Regent-Theater ist der junge Schauspieler mit Marler Wurzeln zurzeit in zwei Stücken zu sehen: "Anna Karenina" und "Kabale und Liebe". Mit dem letzteren gastiert er am 23. Januar auch in Marl.Dann wird er in der Hauptrolle des Ferdinand von Walter in Friedrich Schillers Stückzu sehen sein.Beginn ist um 19 Uhr. Auch im Bochumer Prinz-Regent-Theater steht "Kabale und Liebe" in den nächsten Monaten häufig auf dem Spielplan.
Den Grundstein für seine Karriere legte sein damaliger Lehrer Gerd Beckmann am Gymnasium in Loekamp. Nachdem Helge Salnikau einmal für Oper am GiL auf der Bühne gestanden hatte, ließen ihr die Bretter nicht mehr los. Nach dem Abi 2003 stand für ihn fest, dass er versuchen wollte, als Schauspieler Fuß zu fassen, unter den Rahmenbedingungen schrumpfender Kulturetats und bedrohter Theater kein leichtes Unterfangen. Helge Salnikau studierte in Wien, wurde dort mit seinem ersten Darstellerpreis ausgezeichnet und bekam schnell die ersten Engagements. Er spielte in Stuttgart und Hamburg, Münster und Wien, im Ruhrgebiet sah man ihn, bis auf gelegentliche Abstecher ins Marler Theater, eher selten.
Das änderte sich 2012. Er bewarb sich beim Prinz-Regent Theater in Bochum, einer kleinen privaten Theaterbühne mit engagiertem Programm und hohem Renommee. Und gehört seitdem dort zum engeren Darstellerstamm. "Das Prinz-Regent hat zwar kein eigenes Ensemble, aber doch eine Reihe von Schauspielern, die relativ regelmäßig bei den Produktionen eingesetzt werden", sagt Helge Salnikau. Ganz neu angelaufen ist zurzeit außerdem eine Produktion im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen: Dort ist Helge Salnikau in der Jugend-Oper "Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse" zu sehen.