Essen/Datteln. Nachdem ein Gericht das Großkraftwerk Datteln gestoppt hatte, bekommt es jetzt eine neue Chance auf Genehmigung. Gefordert ist jetzt die Stadt Datteln. Im dortigen Rathaus soll ein neuer Bebauungsplan erarbeitet werden. Der ganze Prozess kann Jahre dauern. Eon ist trotzdem zufrieden.
Das wegen Planungsmängeln gerichtlich gestoppte Großkraftwerk in Datteln bekommt eine neue Genehmigungschance. Der zuständige Regionalverband Ruhr beschloss dazu am Freitag eine Änderung des Regionalplanes.
Jetzt ist die Stadt Datteln am Zug, die einen neuen Bebauungsplan vorlegen muss. Das Kraftwerk ist mit 1100 Megawatt und einem 180 Meter hohen Kühlturm eines der größten in Europa. Der Betreiber Eon hatte es mit rund einer Milliarde Euro bereits zu 80 Prozent fertig gebaut. Dann drohte es zur Investitionsruine zu werden. Jetzt steht ein neues, Jahre dauerndes Verfahren bevor.
Eon begrüßte die Entscheidung. Der Block verfüge über eine hohen Wirkungsgrad und werde wesentlich ineffizientere Kraftwerke ersetzen. (dpa)