Herten. Der aktuelle Zustand des umstrittenen Kunstprojekts “Burgenland“ im Schlosswald ist katastrophal. Ingenieure sind nun damit beauftragt worden zu prüfen, ob und wie sie saniert werden können.

Als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010 entstanden an dem Weg von den Schlossteichen durch den Wald zum Ewald-Gelände 15 Erdhügel. Auf acht von ihnen thront eine rostige Mini-Zeche. "Burgenland" heißt das Werk des namhaften Land-Art-Künstlers Nils-Udo. Kosten damals: 190.000 Euro.

Die Pflege, für die die Stadt Herten verantwortlich ist, war von vorneherein ein Problem. Der Rollrasen, mit dem die Hügel begrünt und befestigt werden sollten, hielt sich nicht an den steilen Hängen. Außerdem fließt das ganze Jahr über Regenwasser durch Löcher in den Zechenplatten nach unten ab und spült unaufhörlich die Erde fort.

Inzwischen sind Fachleute damit beauftragt worden,ein "ingenieurtechnisches Gutachten" anzufertigen, aus dem hervorgeht, wie die Hügel saniert und gegen die Erosion durch das Regenwasser geschützt werden können.