Datteln. .
Aus einem technischen Prüfgerät ist am Donnerstag gegen 22 Uhr in einem Gebäude auf der Baustelle des Eon-Kraftwerks Datteln 4 Gammastrahlung ausgetreten. Das hat für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Laut ihr waren aber zu keiner Zeit Personen gefährdet. Feuerwehrmänner aus Datteln sowie aus Waltrop (Dekontaminationstrupp) waren im Einsatz. „Das ist wohl nicht gefährlicher als ein Röntgengerät“, beschrieb ein Feuerwehr-Sprecher die Dimension des Vorfalls.
Die Strahlungsdosis, die innerhalb des Maschinenhauses ausgetreten ist, habe etwa der einer üblichen Röntgenuntersuchung entsprochen, heißt es weiter. Die Waltroper Feuerwehr maß eine Strahlung von 20 Mikrosievert pro Stunde. Es sei nichts von der Strahlung nach draußen gedrungen.
Prüfgerät ist beim Hersteller
Gestern rief Eon die Herstellerfirma zu Hilfe. Am Mittag war das Gerät geborgen und sicher verpackt, meldete Konzernsprecherin Krasnici. In der Nacht war kein Strahlenschutzbehälter aufzutreiben, kritisiert Oliver Wegner, Leiter der Waltroper Feuerwehr und stellvertretender Kreisbrandmeister. Für seinen Dekontaminationstrupp, eine speziell geschulte und entsprechend ausgestatteten Feuerwehr-Spezialeinheit für den Kreis Recklinghausen, war es die Einsatzpremiere bei einem Strahlenunfall, der offenbar glimpflich abgelaufen ist.