Recklinghausen. . Knapp zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf eine 47-jährige Frau in Recklinghausen sickern Einzelheiten zur Tat durch. Die Frau wollte anscheinend ein neues Leben anfangen. Zuvor hatte es wohl immer wieder Streit mit ihrem Mann gegeben. Er hatte sieben Schüsse auf die Frau abgefeuert.

Auf die von ihrem Ehemann (51) getötete Frau (47) sind sieben Schüsse abgefeuert worden, zwei davon ins Herz. Dies ist das Ergebnis der Obduktion. Die Recklinghäuserin war am Samstag vor Ostern, eine Woche nach der Tat, an ihren schweren Verletzungen gestorben.

Mittlerweile sickern Einzelheiten durch. Die Frau wollte, wie berichtet, ein neues Leben anfangen. Zuvor hatte es immer wieder Streit mit ihrem Mann gegeben. Der vermutete Untreue. Sie sei die ständigen Vorwürfe leid gewesen, wollte ihre Sachen packen und aus dem Haus an der Weserstraße ausziehen.

Streitereien und Misstrauen

Trotz Streitereien und Misstrauen sei es von Seiten des Ehemanns nicht zu gewalttätigen Angriffen gegenüber der Ehefrau gekommen. Nach reiflicher Überlegung habe die Frau beschlossen, sich von ihrem Mann zu trennen und bereits damit angefangen, eine eigene Wohnung einzurichten. Dass sie ihn für immer verlässt, habe sie ihm erst am dem folgenschweren Wochenende erklären wollen, als sie mit Verwandten kam, um ihre Sachen aus der gemeinsamen Wohnung zu holen.

Schießerei in Recklinghausen

1/17

Irgendwie schien sie aber die möglichen Folgen richtig eingeschätzt zu haben und bat die Polizei um Hilfe. Sie berichtete von ihrer Situation und dass ihr Mann über Waffen verfügt.

Deswegen begleiteten die Beamten sie an dem Tag. Der Mann habe sich die Sache erst angehört, dann aber urplötzlich eine Waffe gezogen, die er im Gürtel unter dem Pullover trug, und die Schüsse in schneller Folge abgefeuert. Grund genug, nun nicht nur wegen Totschlags, sondern wegen Mordes zu ermitteln.