Haltern am See. .

Vor allem im Sommer sorgen die Rettungsschwimmer der DLRG Haltern an Stausee und Silbersee II für Sicherheit. Doch auch in der kalten Jahreszeit sind die schwimmenden Lebensretter nicht untätig, sie halten sich durch Training und Fortbildungen fit. Wie fit sie sind, dass wollen sie in der Osterferienwoche vom 23. bis 30. März an der Costa Brava bei der Copa de Roses zeigen. Die internationale Trainings- und Wettkampfveranstaltung dient zur Vorbereitung auf die Freigewässersaison der Rettungsschwimmer und Einsatzkräfte.

Kein Training im Stausee

Der Stausee bietet momentan keine guten Bedingungen für ein Training im Wasser. Trainiert wird trotzdem an drei Abenden in der Woche. Regelmäßig trifft sich das 15-köpfige Team (davon drei Betreuer) zum Laufen, Schwimmen und zur Gymnastik.

Trainiert wird die Gruppe von Lucia Impekoven. Die „Fachangestellte für das Bäderwesen“ bei den Stadtwerken Haltern und Bademeisterin im „Aquarell“ betreut seit 2009 das Trophy-Team. Die Halterner starten sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftswettkämpfen im Meer mit Gurt, Board und Ski. Momentan sind die Temperaturen in Spanien mäßig. Die Trainerin hofft auf frühlingshaftes Wetter und Wassertemperaturen, die zwischen 15 und 20 Grad Celsius liegen. „Alle nehmen den Neopren-Anzug mit.“ Bei hohem Wellengang und Brandung, ständig wechselnde Windrichtungen, Windstärken und Strömungen sind die Wettkampfdisziplinen im offenen Freigewässer vor allem für die jüngsten Teilnehmer (15 Jahre) eine völlig neue Erfahrung. Dabei müssen die Teilnehmer (die ältesten sind 20) zeigen, dass im Ernstfall jede Sekunde zählt. Die Wettkämpfe selbst haben ein hohes sportliches Niveau. Routiniers mit internationaler Wettkampferfahrung können sich genauso beweisen wie ambitionierte Nachwuchssportler.

Für die Halterner Rettungsschwimmer und Trainer gestaltet sich bereits der Transport von Rettungstechnik über mehr als 1350 km, bei einer 24-stündigen Fahrt, als eine Herausforderung. Am Freitag macht sich das Team mit zwei Bullis und Anhänger auf den Weg nach Spanien. Rund 24 Stunden werden für die Anreise einkalkuliert. Die Jüngsten Mitglieder kommen vor Ort in den Genuss, vom amtierenden Weltmeister trainiert zu werden. Die Älteren werden von Lucia Impekoven vorbereitet: „Das heißt acht Stunden Training.“ Die Trainerin ist von ihrer Mannschaft überzeugt. „Wir zählen zwar nicht zu den Favoriten, aber wir werden gut abschneiden.“ Und vielleicht spielt ja auch das Wetter mit.