Herten. . Hof Wessels lädt am 20. März zu einem Mitmachvortrag ein.
„Schein und Anschein - was Spuren sagen und nicht sagen“ heißt der Titel des nicht ganz alltäglichen „interaktiven“ Vortrags am Hof Wessels. Als Gast spricht der Chef der Bochumer Kriminalpolizei, Andreas Dickel.
Er soll die Teilnehmer mit den Methoden der Kriminalpolizei und kriminalistischen Denkweisen vertraut machen. Dieses Wissen können die Besucher auch sogleich an tatsächlichen Fällen anhand von Fotos und Szenarien anwenden. Sie profitieren von Andreas Dickels langjähriger Erfahrung als Kriminalist bei der Bekämpfung von Schwerkriminalität.
Polizist und Freizeit-Kabarettist
Er war unter anderem Mitglied und Leiter von Mordkommissionen. 34 Jahre ist er bereits im Polizeidienst. Seit drei Jahren ist er der Leiter der Kriminalpolizei in Bochum, vorher war er Chef in Wuppertal.
An Erfahrung im Umgang mit Publikum sollte es Andreas Dickel ebenfalls nicht mangeln. Er ist leidenschaftlicher Freizeit-Kabarettist und macht mit seiner Gruppe „Jetzt mal ehrlich“ regelmäßig Späße über die Lokalpolitik.
Im Mitmachvortrag „Spurensuche – nichts für schwache Nerven“ erklärt Andreas Dickel den Teilnehmern die Basisbegriffe und -fragen, die für Ermittlungen wichtig sind, erläutert den Unterschied zwischen Verdacht und Beweis und führt seine „Schüler“ nach einigen Übungsfällen an schwierigere Fälle heran.
Es ist im Übrigen nicht der erste Vortrag des Kripo-Chefs: Auch das Wilhelm-Fabry-Museum in Hilden freute sich schon über seinen Besuch.
Für die Veranstaltung am Hof Wessels hat der Kriminalpolizist sich selbst angeboten. Er gehört zum Freundeskreis des Hofs. Mit der „Spurensuche“ möchte er dem Publikum deutlich machen, dass die Darstellung von Kriminalfällen im Fernsehen allzu einfach ist – die Realität dagegen viel komplexer: weg vom pauschalen, hin zu differenzierterem Denken ist sein Ziel.
Zum etwa eineinhalbstündigen Abend werden Menschen aller Altersgruppen erwartet. Vor allem bei Leuten ab 30 Jahren sind die Aktionen des Hof Wessels erfahrungsmäßig sehr beliebt.
Der Vortrag ist Teil des „Hofkultur“-Programms. Los geht es am Mittwoch, 20. März, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.