Marl. . Neben einer spektakulären Bronze-Statuette gibt’s insgesamt 2600 € Preisgelder beim neu aufgelegten Wettbewerb um die besten Marler Musiker.

Mit hoch erhobenen Trommelstöcken will er die Musikszene Marl lautstark auf das neueste Projekt des „Lions Club Marl im Revier“ aufmerksam machen. Der „MarLeo“, ein dynamischer Schlagzeuger mit Löwenhaupt, ist das Symbol des Förderpreises der Lions für die Jugendmusikkultur.

Die Verleihung der Bronzeskulptur an die Preisträger des „MarLeos“, der am 8. März 2014 im Theater Marl feierlich überreicht wird, setzt dann den Schlusspunkt unter einen Wettbewerb für Chöre, Solisten, Orchester und Bands.

Bewerbungsphase bis Ende Juli

Bis Ende Juli 2013 geht die Bewerbungsphase. Bis dahin haben junge Künstler Gelegenheit, ihre Bewerbung als Audio- oder Video-Datei beim Förderverein des Lions Club einzureichen. Eine renommierte Jury wird sechs Bewerber für die sogenannten „Marler Auditions“ auswählen. Diese Bewerber dürfen sich und ihr Können vor großem Publikum präsentieren: Die sechs Teilnehmer an den Auditions treten am 21. September auf der Bühne der Aula der Gemeinschaftschule (ASGSG) in den Wettbewerb.

Aus den Beiträgen wählt die Jury den Preisträger aus. „Wir wollten ganz bewusst den Charakter einer Casting-Show vermeiden“, erklärt Eckhard Schläfke, Mitinitiator des Fördervereins der Lions. „Und wir werden die Jury über das Ergebnis in aller Ruhe und Besonnenheit nicht öffentlich entscheiden lassen.“ Die Aufgabe der Jury ist sehr anspruchsvoll, denn es gilt fachliche Kriterien für eine große musikalische Spannbreite auf einen Nenner zu bringen. Erwartet werden Beiträge aus Klassik, Rock, Pop, Blues und Jazz.

Mit großem Vorlauf hat der Förderverein renommierte Persönlichkeiten aus der Region angefragt. So liest sich die Besetzungsliste wie ein „Who is who“, der über Marl hinaus reichenden Szene: mit „Crazy“ Chris Kramer, Herbie Klinger, Nissim Frank, Dr. Jana Zwetzschke, Tobias Dalhof, Sebastian Netz, Bernd Westhoff, Niclas Floer, Melanie Drüke und Musikschulleiter Günter Braunstein.

1500 € für den Erstplatzierten

„Sicher wird es dennoch schwer“, so Peter Gesser, Sänger der Lions-Band Löwenherz, „auch terminlich alle Juroren zur Audition zu bekommen. Wir haben die Jury besonders breit aufgestellt, um möglichst große Expertise und damit Fairness zu gewährleisten, andererseits aber auch quantitativ eine gewisse Größe zu garantieren.“

Neben einer exklusiv für den Wettbewerb gestalteten Bronze-Plastik des Dülmener Bildhauers Ekkehard Arens ist auch das Preisgeld des neu aufgelegten „MarLeo“ für junge Musiker interessant. 1500 € Preisgeld winkt den Erstplatzierten, 400 und 200 € für die zweiten und dritten Plätze. Die Preisgelder sind zweckgebunden und können für Instrumente, Technik oder zur Finanzierung von Studioaufnahmen eingesetzt werden.

Ein Publikumspreis, dotiert mit 500 € wird darüber hinaus direkt vom Publikum während der öffentlichen Auditions am 21. September in der Aula des ASGSG vergeben.

Die Preisgelder werden von Sponsoren und aus Eintrittsgeldern finanziert. Dabei legen sich die 25 aktiven Lions selber ordentlich ins Zeug. Nahezu alle Tätigkeiten werden ehrenamtlich gestemmt: von der Gestaltung der Internetseite bis zur Moderation der Auditions und des Preisträgerkonzertes im Theater Marl.

„Wir haben in Marl schon immer Musikkultur gelebt und gefördert“, sagt Cornelia Schröder, Präsidentin des Lions Clubs Marl-im-Revier. „Marleo“ 2013/2014 soll denn auch keine Eintagsfliege bleiben. Wenn sich viele Akteure beteiligen, soll der Preis künftig alle zwei Jahre die Musikszene bereichern.