Oer-Erkenschwick. .

Am frühen Sonntagmorgen retteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Oer-Erkenschwick 13 Menschen bei einem Brand in einem Hochhaus auf der Schultenstraße. Alle Personen wurden über die Drehleiter aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Drei von ihnen befanden sich an den Fenstern der Brandwohnung. Die weiteren zehn Personen machten sich an Fenstern in den höher gelegenen Geschossen bemerkbar. Ihnen war der Fluchtweg über den Treppenraum versperrt, da dieser bereits vollständig verraucht war. In der Brandwohnung befanden sich glücklicherweise keine weiteren Personen.

45 Einsatzkräfte vor Ort

Der Alarm ging gegen 4.30 Uhr bei der Feuerwehr ein. Insgesamt rückten 45 Einsatzkräfte der Löschzüge Erkenschwick und Rapen zur Schultenstraße aus. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge stand die Wohnung im zweiten Obergeschoss bereits in Vollbrand. Flammen schlugen aus den Fenstern und über den Balkon hinaus.

Das Feuer drohte, sich auf die höher gelegenen Stockwerke auszudehnen. Zudem war die Verständigung mit den Betroffenen aufgrund von Sprachbarrieren schwierig. So blieb es in der Anfangsphase des Einsatzes unklar, ob sich gegebenenfalls noch zwei weitere Personen, die dort gemeldet waren, in der Wohnung befanden.

Die Einsatzkräfte drangen unter Atemschutz über das Treppenhaus sowie auf der Rückseite des Gebäudes über tragbare Leitern in die Brandwohnung ein und suchten die Vermissten. Glücklicherweise waren diese nicht zu Hause. Die Kontrolle des Treppenraums verlief ebenfalls negativ, da alle Betroffenen richtigerweise in den Wohnungen geblieben waren und die Wohnungstüren geschlossen hielten.

Verletzt wurde beim dem Einsatz niemand. Eine Person wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Wohnung mit dem Brandherd ist nach ersten Informationen völlig zerstört worden und unbewohnbar. Durch die starke Rauchentwicklung und Hitze wurden auch weitere Wohnungen und der Hausflur in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest, ist aber nach Auskunft der Feuerwehr erheblich.