Datteln / Vest. .
Der Frühling ist angebrochen. Alles grünt und wächst. Auch auf den Grünflächen im Kreis. Für die Kreisgärtnerei Datteln-Horneburg bedeutet das auf der einen Seite Arbeit und auf der anderen Seite deutlich mehr Spaß: „Natürlich sind alle begeistert, wenn sie draußen bei Sonne und frischer Luft arbeiten können,“ sagte der Leiter der Kreisgärtnerei, Frank Winhard (53).
Momentan nimmt er zusammen mit 21 Auszubildenden all jene Maßnahmen in Angriff, die bei kalter Witterung und gefrorenem Boden nicht möglich waren. Dazu gehört unter anderem der Zaunbau. Es gibt viel zu tun und Frank Winhard muss Prioritäten setzen: „Wichtig ist jetzt, dass Pflanzen, wie z.B. Rosen, Lavendel und Stauden, beschnitten werden, um sie in ihrem Wachstum zu unterstützen.“ Mit der Neugestaltung wird normalerweise Ende Februar begonnen: „Bald fangen wir an, neue Grünflächen zu bepflanzen und Schäden an den alten Außenanlagen nachzurüsten,“ so Winhard. Man müsse in jedem Falle auf angemessene Temperaturen warten. Zu kalte Witterung führe zu Dauerfrost und damit zu Trockenschäden an den Pflanzen, weil diese dann keine Feuchtigkeit aufnehmen können. „Das würde die ganze Arbeit wieder zunichte machen,“ sagte Frank Winhard.
Der Ausbesserungsbedarf halte sich jedoch in Grenzen: „Wir hatten keinen extrem kalten Winter. Unter der Witterung haben wohl die immergrünen Pflanzen etwas gelitten. Dort ist mit Blattschäden zu rechnen,“ so der Leiter der Kreisgärtnerei. Wie sehr der Frost dem Pflaster geschadet hat, zeige sich in den nächsten Wochen.
Der Klassiker sind Primeln
Neben Gestaltungs- und Pflegearbeiten, produziert die Kreisgärtnerei auch eigene Blumen, Pflanzen und Kleingehölze. Was angepflanzt wird, ist abhängig von der Saison und der Schulungsrelevanz: „Für die Auszubildenden möchten wir unser Sortiment so vielfältig und interessant wie möglich gestalten,“ so Winhard. Zum Frühjahrsangebot gehören klassischerweise Primeln und Stiefmütterchen. Dazu kommen etwa 400 Hydrokulturen, die für die Dekoration von Innenräumen besonders beliebt sind: „Hydrokulturpflanzen sind wesentlich pflegeleichter. Der verwendbare Blähton ist steril und führt nicht zu Verschmutzungen, sowie das bei Erde der Fall ist,“ sagte Winhard.
Die frühlingshafte Stimmung mache sich auch im Einzelhandel bemerkbar. Besonders beliebt sind dort neben Stiefmütterchen und Primeln, Narzissen und Tulpen: „Solche Frühlingsblumen überstehen auch den ein oder anderen kälteren Tag und können bereits gepflanzt werden,“ sagte eine Hornbach-Mitarbeiterin.
Damit Anwohner und Besucher den Ausflug ins Grüne auch dieses Jahr genießen können, bringen die Garten- und Landschaftsbauer kreiseigene Parkanlagen in Ordnung. Allen voran den Kreisgarten: Winhart: „Unser Garten ist einer der schönsten und vor allem im Sommer ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Radfahrer.“