Herten.

Im kommenden Jahr steigt der Anteil der gesetzlich vorgeschriebenen Steuern, Abgaben und Umlagen am Strompreis auf über 50 Prozent. „Aus diesem Grund müssen auch die Hertener Stadtwerke die Preise anheben und diese Steigerung – wenn auch nicht im vollen Umfang – an ihre Kunden weitergeben“, erklärt Stadtwerke-Chef Gisbert Büttner.

Die Anpassung ist vor allem in der Erhöhung der Förderung für Erneuerbare Energien sowie der Erhöhung der Förderung für energieintensive Industrien begründet. „Diese finanziert die Bundesregierung durch Umlagen, die über den Strompreis gewälzt werden“.

Bereits Anfang 2012 war die EEG- oder Ökostrom-Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien geringfügig gestiegen. Zum 1. Januar 2013 erhöht sich die EEG-Umlage nun auf 5,277 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh, netto). Weitere gesetzliche Faktoren führen dazu, dass der Strompreis ansteigt. Aufgrund dieser Änderungen müssen die Stadtwerke ab 2013 die Strompreise um brutto 2,67 Cent auf 24,70 ct/kWh anpassen. „Auch wenn wir erneut einen Teil der Abgabensteigerung kompensieren – so kommt es doch zu einer erheblichen Steigerung. Eine Folge der gewollten und durch die Bundesregierung umgesetzten Förderung der Energiewende“, so Gisbert Büttner. Auf einen Haushalt mit einem Verbrauch von 3500 kWh/Jahr kommt eine Mehrbelastung von 7,76 Euro pro Monat zu.

Im Gegensatz zu den Strompreisen kann Gisbert Büttner die Beständigkeit der Erdgaspreise über die kommende Heizperiode zusichern: „Wir planen vorerst keine Anpassung der Erdgaspreise – nach heutigem Stand auch mindestens über den kommenden Winter“, sichert der Stadtwerke-Geschäftsführer zu.

Alle Haushaltskunden werden in den kommenden Tagen über die Strompreisanpassung schriftlich benachrichtigt. Infos gibt’s auch im Kundenzentrum Studio-B, (Jakob­straße 6). Das Beratungsteam ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr im Kundenzentrum oder telefonisch unter 02366 30 71 23 erreichbar.