Haltern am See..


Das Sixtus-Krankenhaus baut sein medizinisches Leistungsspektrum aus: Ab dem 1. Oktober ergänzt die Pneumologie als dritte Säule neben Kardiologie und Gastroenterologie die Abteilung Innere Medizin. Dafür wurde eigens Fachpersonal geschult und neue Stellen im Haus geschaffen. Einzugsbereich der Patienten ist vor allem Haltern am See und das nördliche Ruhrgebiet.

Geschäftsführer Andreas Hauke sowie die beiden Chefärzte Dr. Hermann Thomas und Dr. Norbert Holtbecker stellten die Diagnose- und Behandlungsräume, die auf Station 3 im neuen Trakt gelegen sind, vor. „Zur Diagnostik der Erkrankungen halten wir im Sixtus-Hospital eine komplette Funktionsdiagnostik vor, einschließlich aller Spezialmessungen“, so Dr. Thomas. So können Lungenspiegelungen durchgeführt, Proben entnommen, Blutungen im Bronchialsystem gestillt oder verschlossene Bronchien mit Hilfe eines Stents geweitet werden.

Schlaflabor mit vier Betten

Zum Fachgebiet Pneumologie zählen auch die Erkrankungen der Atemwege und die Schlafheilkunde. Im neuen Schlaflabor mit vier Betten behandeln die Mediziner Erkrankungen, die an den Schlaf gekoppelt sind wie Schnarchen, Atemstillstände oder plötzliches Aufschrecken. Um deren Ursache auf den Grund zu gehen, werden verschiedene Körperfunktionen während des Schlafs getestet. Anhand der Ergebnisse werden Therapien entwickelt, zum Beispiel das Schlafen mit einer Maske. „Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, der Gewinn an Lebensqualität wiegt aber die Einschränkungen auf“, so Dr. Thomas. „Weaning“, bei dem Patienten von der invasiven Beatmung entwöhnt werden, wird nur im Elisabeth-Krankenhaus angeboten.

Allergische Probleme im Bereich der Atemwege haben zugenommen. Es ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. „Wir halten uns aber aus der Kinderheilkunde heraus“, stellt Dr. Holtbecker klar und verweist auf die Kinderklinik Datteln. So genannte Lungengerüsterkrankungen, wie z.B. Vogelhalter- oder Farmerlunge, können in Haltern diagnostiziert und behandelt werden.