Herten. .

Die Stadt tut (fast) alles, um Geld zu sparen – erst recht im Vorgriff auf eine mögliche Aufnahme im Stärkungspakt II. So wird nun auch das Rathaus zu einer Art „Versuchsballon“, bleibt, wie vom Rat beschlossen, nicht nur über die Weihnachtsfeiertage 2012 geschlossen, sondern zunächst erst nur in diesem Jahr auch an den bei Arbeitnehmern durchaus beliebten Brückentagen. „Wenn sich diese Praxis bewährt und wir dadurch tatsächlich Spareffekte erzielen, werden wir auch in den kommenden Jahren so verfahren“, erklärte nun Personalchef Peter Brautmeier.

Der erste Brückentag steht bereits vor der Tür – Montag, der 30. April, der Tag vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit.

Keine Verpflichtung

Geschlossen bleibt das Rathaus zudem am Freitag, 18. Mai, dem Tag nach Christi Himmelfahrt, und am Freitag, 8. Juni, dem Tag nach Fronleichnam. Ein weiterer Brückentag, an dem das Rathaus nicht öffnet: Freitag, 2. November, der Tag nach Allerheiligen. Zudem bleibt das Rathaus auch zwischen dem Jahren (Heiligabend bis Neujahr) geschlossen.

Der Vorschlag kam aus Bürgerschaft und Politik. Ziel: Stromkosten sollen gesenkt, Urlaubstage oder Überstunden der Mitarbeiter abgebaut werden. Eine Verpflichtung, nicht zu arbeiten, kann und wird es indes nicht geben, für den Bürger jedoch bleibt das Haus geschlossen.