Recklinghausen.. Aus seinen Tätigkeiten in Aufsichts- und Verwaltungsräten bezieht Wolfgang Pantförder 32 183 Euro – und behält 9336 Euro. Für seinen Hauptjob als oberster Stadtherr ist er in die Besoldungsgruppe 8 einsortiert - die richtet sich nach der Einwohnerzahl der Stadt.

Bürgermeister Wolfgang Pantförder lässt sich in die Karten schauen. Genauer gesagt:Eer gewährt Einblick in seine Einkommensverhältnisse. In einer Pressemitteilung legte er nun seinen Einkünfte offen.

Demnach ist der 62-Jährige in der Besoldungsgruppe B 8 eingruppiert. Inklusive Familienzuschlag sowie einer steuerfreien Aufwandsentschädigung verdient er mit seinen hauptamtlichen Job monatlich 8999 brutto.

Besoldung richtet sich nach Einwohnerzahl der Stadt

Die Höhe der Besoldung von Bürgermeistern richtet sich nach der Einwohnerzahl der Stadt. Das heißt, die Besoldung seiner Amtskollegen in den kleineren Städten des Vests – wie Herten, Haltern, Oer-Erkenschwick, Datteln und Waltrop – fällt entsprechend geringer aus.

Doch die reine Bürgermeisterbesoldung ist nicht die einzige Einnahmequelle. Wolfgang Pantförder bezieht Einnahmen aus seinen Nebentätigkeiten, die er in seiner Funktion als Bürgermeister ausübt. Er ist im Aufsichtsrat der Eon-Fernwärme und der Vestisch-Märkischen Wohnungsbaugesellschaft, sitzt im Verwaltungsrat der Sparkasse im Vest sowie im Beirat der Ruhrkohle AG. Außerdem ist er Mitglied im Kommunalbeirat von Gelsenwasser, im RWE-Regionalbeirat sowie im Aufsichtsrat des Gemeindeversicherungsverbandes. Diese Nebentätigkeiten werden vergütet.

Ehrenamtliche Tätigkeiten u.a. im Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele

Seine Bruttoeinkünfte betrugen im vergangenen Jahr 32 183 Euro. Diese darf er allerdings nicht komplett für sich behalten. 24 847 Euro müsste er abgeben. Unter Anrechnung einer Art Freibetrag von 6000 Euro verbleiben ihm Brutto 13 336 Euro. Davon spendete er 4000 Euro.

Wolfgang Pantförder geht in der Offenlegung seiner Nebeneinkünfte weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Übrigens hat er auch Nebentätigkeiten, für die er nichts bekommt: wie zum Beispiel als Vorstandsmitglied im Prosperhospital, im Vorstand der Neuen Philharmonie Westfalen oder im Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele.