Recklinghausen. . Neue Erkenntnisse zum tragischen Unglück im Chemiepark Marl: Die Staatsanwaltschaft schließt eine Mitschuld der beiden toten Mitarbeiter aus. Generell sei kein Fremdverschulden erkennbar. Materialversagen sei als Unfallursache wahrscheinlich.

Nach dem tragischen Unfall mit zwei Toten im Chemiepark Marl am vergangenen Samstag gibt es erste Erkenntnisse zur Unglücksursache. Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, kann gegenwärtig ein Fremdverschulden von ausgeschlossen. Ein Verschulden der verstorbenen Mitarbeiter sei ebenfalls nicht erkennbar. Dagegen wird als Unglücksursache eher ein Materialversagen vermutet. Die Untersuchungen dauern an.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Essen wurde der Unglücksort am Dienstag wieder freigegeben. Die Angehörigen der Verstorbenen werden durch zuständige Stellen des Chemieparks betreut.

Am Samstag war es zu einem großen Schadensfall mit einem Brand auf dem Gelände des Chemieparks in Marl gekommen. Bei dem Unglück wurden ein 45-Jähriger und ein 31-Jähriger, beide aus Herten, tödlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Essen und eine Ermittlungskommission der Polizei Recklinghausen hatten noch am Tag des Unfalls die Ermittlungen aufgenommen. Erste Maßnahmen zur Klärung der Unglücksursache hatten unter Beteiligung eines Brandsachverständigen und Spezialisten des Landeskriminalamts NRW am Sonntag begonnen.

Eine abschließende Begutachtung der Unglücksursache wird noch einen längeren Zeitraum dauern. (we)

Twitter-Nutzer @DerVersteher hatte die Rauchwolke gefilmt und das Video auf Youtube hochgeladen.

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