Herten. . Markus-Kaffee GmbH weitet im Emscherbruch die Produktion aus
Aldi-Nord und Herten-Süd, da gibt’s durchaus Gemeinsamkeiten – vor allem in Sachen Kaffee. Draußen an der Hohewardstraße, wo bereits in den 1960er-Jahren die erste Aldi-Zentrale entstand, stehen die Produktionsstätten der Markus-Kaffee GmbH, die seit Jahr und Tag exklusiv für den Discounterriesen röstet.
Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit werden täglich gleich mehrere Tonnen Kaffee erst geröstet, dann gemahlen, verpackt und schließlich aus dem tiefen Hertener Süden auf den Weg gebracht vornehmlich in die Aldi-Nord-Märkte im Ausland. Ein Großteil der Arbeit geht vollautomatisch über die Bühne, gleichwohl sind die für die Anlagen und den Produktionsablauf verantwortlichen 45 Mitarbeiter unverzichtbar. Viele, die seit Jahren, Jahrzehnten dabei sind.
„Wir sind hier auf jeden einzelnen angewiesen“, betont etwa Geschäftsführer Detlev Günther, was Betriebsleiter Georg Ehrlich noch detaillierter ausführt: „Unsere Mitarbeiter sind etwas Besonderes, und das müssen sie auch sein. Sie arbeiten mit Naturprodukten, die von Tag zu Tag immer ein bisschen anders sind. Der Röstvorgang ist sehr komplex.“ Auf das richtige Gespür für das Produkt komme es an, Tag für Tag.
Beeindruckt zeigte sich bei einem seiner regelmäßigen Besuche auch Bürgermeister Uli Paetzel „Ich bin stolz, dass solch ein namhaftes Unternehmen dieser Größe die Stadt Herten als Produktionsstandort gewählt hat.“ Eine weitere gute Nachricht: Im Hause Markus Kaffee ist man derzeit dabei, den Betrieb an der Hohewardstraße zu vergrößern.
Aktuell stellt die Markus Kaffee GmbH bereits eine vielfältige Auswahl an Produkten für die Aldi-Nord-Gruppe her. Vakuumverpacktes Kaffeepulver ist der Hauptzweig, gleichwohl bekommen auch die modernere Variante, die Kaffee-Pads, und verschiedene Teesorten mehr und mehr Raum. Ungewöhnlich zudem: Da ein Großteil des Kaffees ins Ausland geht, werden auch länderspezifische Produkte gefertigt.
Auf die Frage nach dem vermeintlich besten Kaffee reagierte Detlev Günther prompt und auch standesgemäß: „Aufgebrühter Filterkaffee aus der Maschine.“ In der Vakuumverpackung, so der Experte, bleibe der Kaffee äußerst lange frisch, „und das Aroma kann sich während des Brühvorgangs in der Maschine richtig entfalten“.