Vest. . Orkantief zieht ohne nennenswerte Schäden über den Kreis Recklinghausen hinweg. Kein Vergleich mit Kyrill von 2007
Gewitter, Starkregen und heftiger Wind, zum Teil sogar in Sturmstärke. Auch über den Kreis Recklinghausen zog das Orkantief „Andrea“ hinweg. Die Schäden hielten sich in Grenzen. „Der Kelch ist an uns vorbei gegangen“, hieß es in der Feuerwehrleitstelle in Recklinghausen. Es habe wenig Sach- und keine Personenschäden gegeben.
Die Feuerwehren hatten sich für das hereinziehende Orkantief gewappnet. Zwar wurden sie zu etlichen Einsätzen geordert, bis zum frühen Abend waren es insgesamt 25 im Kreisgebiet. Doch diese waren nicht mit denen von Kyrill zu vergleichen, als im Kreis tausende Bäume – insbesondere in der Haard – umstürzten. In Datteln musste die Freiwillige Feuerwehr einen herabgestürzten Ast auf der Castroper Straße bzw. auf der Schumannstraße kleinsägen und abtransportieren, in Herten fiel ein Baum auf ein Auto und ein anderer an die Wand einer Sporthalle.
RVR-Forstamtsleiter Kersten Blaschczok gab Entwarnung: „Nach meiner Kenntnis gab es keine großen Schäden in der Haard“. Man könne nicht ausschließen, dass der eine oder andere Ast oder Baum gebrochen sei, eine „Katastrophe wie vor fünf Jahren haben wir aber nicht erlebt“. Kyrill sei wohl von der Windstärke und den Böen heftiger gewesen als Andrea.