Recklinghausen. .
„Der Handel ist im Großen und Ganzen zufrieden.“ Das ist die Bilanz, die die Werbegemeinschaft Recklinghausen am Ende des Weihnachtsgeschäfts zieht.
Graduelle Unterschiede, so der stellvertretende Vorsitzende Dr. Rudolf Strunk, gebe es allerdings unter den Branchen. Auf ordentliche Umsätze könne die Textilbranche blicken, gute Geschäfte habe es bei Schmuck und Parfüm gegeben. Und wider Erwarten sei auch das Geschäft mit den Gutscheinen ganz ordentlich gelaufen. Zweifellos gelitten habe wie schon im vergangenen Jahr der Weihnachtsmarkt. Waren es 2010 die Schneemassen, die für eher bescheidene Umsätze gesorgt haben, sei es diesmal der Regen gewesen.
Nach den Vorstellungen der Händlergemeinschaft wird sich das Bild des Weihnachtsmarkts im nächsten Jahr unter der neuen Leitung von Oliver Kelch etwas ändern. „Es soll nicht alles umgekrempelt werden“, so Dr. Strunk. „Wir setzen weiter auf Tradition.“
Aber nicht zuletzt auch der Rundgang am Donnerstagabend habe vor Augen geführt, dass es Neuerungen in der Struktur geben sollte. Die zentral angeordnete Bühne soll es nächstes Jahr nicht mehr geben; wie auch nicht mehr jeder Händler angesprochen werden soll, der noch in diesem Jahr dabei ist. Ein besserer gemeinsamer Auftritt, etwa über Lichterketten, spielte in den Überlegungen für 2012 ebenso eine Rolle wie der Versuch, andere Branchen gewinnen zu können.
„Dafür müssen wir aber unbedingt drei oder vier Tage früher anfangen, so wie das in anderen Städten auch passiert“, sagt Apotheker Strunk. Das hätten die Händler in der jüngsten Runde mit dem Bürgermeister bereits angedeutet. „Und diese Forderung werden wir auch offiziell noch stellen“, so Strunk. Dass am Totensonntag der Markt nicht geöffnet werde, stehe außer Diskussion. Helfen könne außerdem, den hiesigen Weihnachtsmarkt über die Ortsgrenzen hinaus zu bewerben.