Haltern am See/Lienz/Tirol.

Ein 45-Jähriger aus Haltern ist am Sonntag beim Wandern in den Alpen tödlich verunglückt. Beim Abstieg vom Gipfel des Niederen Prijakt verlor der Mann den Halt und stürzte mehrere Meter tief.

Es sollte wieder eine solch schöne Wanderwoche in den Bergen werden, wie die fünf Freunde aus Haltern-Lippramsdorf sie seit Jahren gemeinsam unternahmen. Doch endete sie am vergangenen Sonntag furchtbar.

Der 45-jährige Udo V. stürzte beim Abstieg vom zur Schobergruppe gehörenden Niederen Prijakt über steilem Gelände rund hundert Meter tief ab und starb an den Verletzungen.

Die fünf Freunde, allesamt Familienväter, hatten eine Tour von der Lienzer Hütte zum Hohen Prijakt (3064 m hoch) unternommen. Gegen 14 Uhr waren sie auf dem Gipfel. Während drei von ihnen zum Tagesziel, der Hochschoberhütte, abstiegen, gingen Udo V. und ein Freund noch weiter auf den 3056 Meter hohen Gipfel des Niederen Prijakt.

Helikopter barg Toten

Gegen 14.45 Uhr waren sie oben. Wie die Internetseite „dolomitenstadt.at“ schreibt, wählten die beiden Lippramsdorfer für den Abstieg eine andere Route, „kamen dabei in wegloses, mit Felsblöcken und Felsplatten durchsetztes Gelände“.

Udo V., von Beruf Schornsteinfegermeister, verlor dabei den Halt und stürzte rund hundert Meter in die Tiefe. Sein Begleiter musste hilflos zusehen, konnte aufgrund des schwierigen Geländes nicht zu seinem verunglückten Freund gelangen. Die verständigte Besatzung des Rettungshubschraubers „NAH Martin 4“ aus Matrei stieg sofort zur Unfallstelle auf, der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des abgestürzten Alpinisten feststellen.