Recklinghausen. Starkregen gab es am Sonntagabend in mehreren Städten des Vests. In Recklinghausen-Suderwich aber wütete darüber hinaus gegen 18.40 Uhr ein echtes Wetter-Phänomen, das in Deutschland in letzter Zeit immer häufiger beobachtet wird: ein lokal begrenzte Windhose.
Bis Mitternacht waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei unterwegs, um die Schäden zu begutachten und zu beseitigen. Schwerpunkt des Unwetters war laut Behörden die Suderwichstraße, wo nach Angaben der Wehr ein Motorradfahrer nur mit Glück mit dem Leben davonkam, als Bäume auf die Straße stürzten. Die Straße selbst musste angesichts der Aufräumarbeitenfür mehrere Stunden gesperrt werden.
Allein die Feuerwehr war mit dem Löschzug der Hauptwache sowie mit Einheiten aus Süd und Suderwich vor Ort: Gut 50 Mann stark war die Truppe. Dass einige Dachpfannen flogen, bestätigte die Wehr. Dass Bäume der Windhose nicht standhielten ebenfalls. Einer stürzte sogar auf ein Haus. Es kam auch zu Schäden an mehreren Autos und der Oberleitung der Straßenbeleuchtung. "Viel wichtiger aber war, dass offenbar keine Menschen zu Schaden gekommen sind", so ein Sprecher zur WAZ.
Zur Stunde ist der entsprechende Fachbereich der Stadtverwaltung Recklinghausen vor Ort. Eine Angabe zur Schadenshöhe wollten weder Polizei noch Feuerwehr am Montag Morgen abgeben.