Datteln/Waltrop. .
In den letzten Wochen verzeichnet die Polizei in Datteln und Waltrop vermehrt Anzeigen wegen Taschendiebstahls, sagte Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber auf Anfrage.
„Das Problem ist, das es keine Hinweise auf die Täter gibt, da die Geschädigten häufig erst sehr spät, wenn sie beispielsweise an der Kasse bezahlen wollen, den Verlust ihres Portemonnaies bemerken“, so der Beamte. Meistens würden die Täter in Innenstadtbereichen – da, wo „Gedränge und Geschiebe ist“ – zuschlagen. Einer lenke das Opfer ab, während der andere zugreift. Eine Portion Leichtsinn sei bei manchen Menschen aber auch im Spiel. Viele Leute würden ihre Geldbörse auf dem Einkaufskorb liegen lassen oder klar sichtbar oder ungeschützt mit sich tragen. „Wertsachen sollten am Körper, in den Innentaschen der Jacken getragen werden“, rät Wilming-Weber, der davon ausgeht, dass es sich bei den Diebstählen um ein temporäres Problem handelt. „Es ist üblich, dass die Täter für einige Wochen tätig werden und dann weiter ziehen.“
Konkrete Angaben, wie viele Anzeigen eingegangen sind, können erst zum Ende des Jahres, wenn die amtliche Statistik vorliegt, gemacht werden. Aber die Zahlen der letzten drei Jahr konnte der Polizeisprecher nennen: 2008 waren es 33 Taschendiebstähle, 2009 waren es zehn mehr. Und im vergangenen Jahr wurden 59 Anzeigen geschrieben.