Waltrop. .
„Eon Datteln 4 ist ein Schwarzbau, der aus rechtsstaatlichen und umweltpolitischen Gründen nicht weitergebaut werden sollte.“ Diesen Standpunkt vertritt der Waltroper Ortsverband der Bündnisgrünen.
Und das auch bei der Grünen-Landesdelegiertenkonferenz, die am Samstag und Sonntag, 28./29. Mai, in Emsdetten stattfindet. Die Waltroper fordern, dass Bündnis 90/Die Grünen sich sich mit allen politischen und rechtlichen Mitteln dafür einsetzen, „dass das Skandalkraftwerk Eon Datteln 4 nicht ans Netz geht. Diese Position ist nicht eintauschbar gegen den vorgeschlagenen Rückbau von alten Kohlekraftwerken.“
Die Waltroper begründen ihren Antrag so, dass zu einer Jahresbilanz der rot-grünen Landesregierung auch eine klare Positionierung zu dem Kraftwerk gehöre, das von der Öffentlichkeit als der potenzielle Hauptkonfliktherd in der rot-grünen Koalition ausgemacht wurde. Für die demokratische Transparenz der Partei sei es elementar, dass man über zentrale Wahlkampfversprechen Rechenschaft ablegen müsse, auch wenn die Bilanz zu Eon Datteln negativ ausfalle, denn im Landtagswahlkampf wurde von Spitzenpolitikern der Bundes- und Landesgrünen das Versprechen abgegeben, dass das Kraftwerk nicht nachträglich legalisiert werde.