Vest. .
Eine einheitliche und bessere Bezahlung fordern angestellte Lehrer. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW (GEW) hat ihre Tarifbeschäftigten Mitglieder in Schulen und Hochschulen zum Warnstreik aufgerufen.
Am Dienstag, 22. Februar, könnte es deshalb an einigen Schulen im Vest zu Unterrichtsausfall kommen.
Die ungleiche Behandlung gegenüber Beamten ist den Streikenden ein Dorn im Auge. „Die angestellten Lehrer sind renten- und arbeitslosenversicherungspflichtig. Dadurch haben sie je nach Familienverhältnis netto 300 bis 700 Euro weniger im Portmonee“, sagt Norbert Becker, der Ortsverbandsvorsitzende der GEW Dorsten-Haltern-Marl. „Wir fordern gleiches Geld für gleiche Arbeit“, sagt der Gewerkschafter. Die Rede ist dabei von einem höheren Sockelbetrag von mindestens drei Prozent.
Becker erwartet in seinem Ortsverband etwa 35 Streikende. Vor allem seien Gesamt- und Förderschulen betroffen. Sie beschäftigen meist mehr angestellte Lehrer. „Bei uns will ein Kollege streiken. Allerdings haben wir auch nur zwei oder drei angestellte Lehrer“, sagt Hedi Mengert, Leiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule in Marl.
Etwas höher ist die Beteiligung an der Rosa-Parks-Schule in Herten. Fünf von etwa 15 Angestellten wollen streiken. Eine Entscheidung, die auf Verständnis beim Kollegium trifft. „Immerhin geht es um grundsätzliche Belange, die auch wir verbeamteten Lehrer nachvollziehen können“, sagt Schulleiter Ludger Müller. Ein Teil des Unterrichts könnte durch Vertretungen kompensiert werden. „Wir können die Kinder ja nicht unbeaufsichtigt lassen“, sagt Müller. Randstunden würden hier und da ausfallen.