Vest/Vest. .
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat den allgemeinen Notfalldienst neu strukturiert.
Das hat zur Folge, das Notfallpatienten nicht mehr in allen Veststädten versorgt werden. Keine Notfallpraxen gibt es in Haltern am See, Herten, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Startpunkt des reformierten Notfalldienstes, der die Patienten außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten versorgen wird, ist Dienstag, der 1. Februar. Dann gelten sowohl für Ärzte als auch Patienten neue und einheitliche Versorgungsstrukturen. Neben der neuen, landesweit gültigen Notfallnummer 0180 - 50 44 100 stehen ab dem Reformstart im Kreis nur noch vier zentrale Notfallpraxen -- in Datteln, Castrop-Rauxel, Marl und Recklinghausen – für die ambulante Notfallversorgung der Bürger zur Verfügung.
Für Bürger in Haltern am See heißt dies z. B., sie müssen im Fall der Fälle nach Marl. Die Hertener auch. Waltroper müssen nach Datteln bzw. Castrop und Oer-Erkenschwicker nach Recklinghausen. Im letzten Jahr, als die Reform auf den Weg gebracht wurde, gab es in der Seestadt massive Proteste. Auf Betreiben der Wählergemeinschaft trugen sich 8 000 Halterner in Protestlisten ein. Vergebens. Begründet wird die Änderung von der Kassenärztlichen Vereinigung mit dem Ärztemangel.
Der neu organisierte Notfalldienst wird ab 1. Februar zu den folgenden Zeiten durchgeführt: werktags von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch- und Freitagnachmittag von 13 bis 8 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 8 bis 8 Uhr.
Es wird drei fachgebundene Notfalldienste geben: einen augenärztlichen Notfalldienst, einen HNO- sowie einen kinder- und jugendmedizinischen Notfalldienst.