Haltern am See. .
Für Irritationen unter der Bevölkerung der Seestadt sorgte ein Beitrag des ARD-Magazins „Monitor“ am Donnerstagabend.
Dabei wurde der Eindruck erweckt, dass vom Unternehmen ExxonMobil unter dem Halterner Stausee mit einem Gasförderverfahren namens „Fracking“ Erkundungsbohrungen stattfinden.
Bei diesem Verfahren wird Wasser mit hohem Druck in den Untergrund gepumpt, um das Gas freizusetzen. Dem Wasser beigemischte Chemikalien können eine Gefahr für das Grundwasser darstellen.
Davon ist bei der zuständigen Behörde, der Bezirksregierung Arnsberg, aber nichts bekannt. Pressesprecher Jörg A. Linden erläutert das Verfahren: „Firmen wie ExxonMobil können Aufsuchungsfelder beantragen, in denen sie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Erkundungsbohrungen vornehmen wollen. ExxonMobil hat dies konkret im Raum Minden gemacht, wo erste Probebohrungen 2008/2009 niedergebracht wurden. Weitere Probebohrungen gibt es in NRW nicht.“
Im Bereich Ochtrup hat das Unternehmen Kommunen vorsorglich informiert, dass dort möglicherweise Probebohrungen stattfinden können. Linden: „Für Probeerkundungen dort wurde bislang kein Antrag gestellt.“ Für eine tatsächliche Förderung müsste ein Rahmenbetriebsplan wie im Bergbau erstellt werden.
Und das Gebiet unter dem Halterner Stausee ist bisher nicht im Gespräch.