Recklinghausen. .

In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher wieder Hochkonjunktur.

Dem wollen die Polizei Recklinghausen und die Schutzgemeinschaft „Zuhause sicher“ auch in diesem Jahr mit Aktion und Information entgegenwirken. Neben der Errichtung der Ermittlungsgruppe „Phönix“, die durch personenbezogene Ermittlungen gerade Serieneinbrecher von der Straße holen will, bemühen sich die Verantwortlichen um die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger.

Denn sowohl in der eigenen Wohnung als auch im Wohnungsumfeld kann jeder durch verantwortungsvolles Handeln und durch das Nachrüsten der eigenen Einbruchsicherung seinen Beitrag leisten. Die Aufklärungsarbeit des letzten Jahres trägt Früchte: Durch verstärkte Initiative der Anwohner konnte zum einen die Aufklärungsquote verdoppelt und zum anderen ein Drittel der Einbrüche im Versuchsstadium unterbunden werden. Ralf Ansorge, Kriminaldirektor und Projektleiter, appelliert auch weiterhin dafür, die Scheu vor der „110“ abzulegen, und mit der Polizei in Kontakt zu treten. „Wenn es doch nur die Katze war, ist das nicht schlimm“, versichert Inge Such, Pressesprecherin des Präsidiums.

Die Augen offen zu halten, sei ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Wohnungstageseinbrüche. Auch Mehrfamilienhäuser werden von Langfingern ins Visier genommen; spielt ihnen die Anonymität unter den Bewohnern in die Hände. „Interesse ist das Mittel, das nicht viel kostet“, meint Such, verweist aber trotzdem auf die kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in der Heilige Geist Straße 14. Hier finden Bürger individuelle Beratung in Einbruchsschutzfragen.

Ein Fachberater weist hier auf etwaige Schwachstellen an Gebäuden hin und demonstriert die Arbeitsweisen der Täter. Weitere Informationen auch telefonisch im Polizeipräsidium: 02361 55-3344.