Herten. .
Der Falkner. Ein Mensch, der ein waches Auge wirft auf Flora und Fauna, der für eine gesundes Verhältnis in der Natur unverzichtbar ist. Dass er, wie der Jäger mit seinem Gewehr, seinen Greifvogel aufsteigen lässt, um andere Tiere zu jagen und zur Strecke zu bringen, ist richtig.
Und wichtig. Denn Wildkaninchen etwa sind keine armen, kleinen, süßen Tierchen, wie so manch ein Verniedlicher das sieht, sondern sind Tiere, die sich vermehren ohne Ende, massiven Schaden anrichten können – und das auch tun.
Eine gute Chance, das Tun von Falkner und Jäger einmal näher zu betrachten, bietet sich am Sonntag, wenn sich die Jagdgemeinschaft Hoheward auf der Halde in die Karten gucken lässt. Quasi in ihrem Wohnzimmer, denn schließlich ist der Landschaftspark eine Jagdpacht. Auf zum Greifvogeltag (11-15 Uhr, Haldentop, Eintritt frei).
Wer schon immer einen Steinadler bewundern wollte, einen mächtigen Uhu, elegante Habichte oder Bruno, das Frettchen, sollte unbedingt hingehen. Mitbringen wird er mehr als interessante Eindrücke – und sicherlich viel mehr Verständnis für das, was Jäger und Falkner tun, tun müssen.
Eine Flugshow ist es aber nicht, was die Jagdgemeinschaft Hoheward um Dr. Bernhard Kortenbruck, Jörg Dewitz, Peter Koch, Detlef Müller, Christoph Kurafeiski oder Edgar Bryjak da anbietet. „Unsere Vögel sind keine Show-Vögel“, sagen sie. Vielmehr werden die Grünröcke antreten, um zu erklären, wie es sich so verhält mit der Falknerei. Und für die, die den Weg hoch zur Halde scheuen, gibt’s einen Shuttle-Service.