Herten. .
Der knallharte Wettbewerb mit anderen Versorgungsunternehmen erhöht auch bei den Hertener Stadtwerken die Anspannung.
Neue Märkte müssen her, neue Wachstumspotenziale, um gegen die Konkurrenz auf Sicht bestehen zu können.
Ein Grund, warum geplant ist, auf den Internetzug aufzuspringen, sich an der Stadtwerke Energie Verbund GmbH (SEV) zu beteiligen, um mit anderen kommunalen Gesellschaftern aus der Region ein preisgünstiges Internetprodukt zu realisieren.
Aktuell setzt die SEV dienstleistend das Projekt „Kleiner Racker“ um, bietet Strom und Gas preisgünstig übers Internet an (kleinerracker.de).
Zum Hintergrund: Immer mehr Kunden verzichten auf Service und wechseln aufgrund günstigerer Preise ihren Energieanbieter. Beim Stromerwerb liegt die Wechselquote bundesweit bei 21%, immerhin 10% der Deutschen wechselten aus diesem Grund schon ihren Gasanbieter.
Eine Zielgruppe, die sich meist im Netz umtut, Preise etwa über Verivox vergleicht und sich für Internetprodukte entscheidet. Menschen, Kunden, die auch für die Hertener interessant sind. Geschäftsführer Gisbert Büttner: „Wir wollen nicht warten, bis der Markt uns einholt.“
Im Haupt- und Finanzausschuss gab’s am Mittwoch Grünes Licht, stimmt Mittwoch auch der Rat zu, steht einer Beteiligung der Hertener mit einer Stammeinlage von 48 000 Euro (15%) nichts mehr im Weg. Eine Beteiligung an der SEV streben zudem die Stadtwerke Haltern am See an (32 000 Euro/10%), andere mögliche neue Gesellschafter kommen aus Ahlen, Emmerich, Fröndenberg, Hamm, Kamen oder Bergkamen.