Impingement: Arthroskopie mit Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach durch Abfräsung des Knochensporns. OP-Dauer: ca. 30 Minuten, 3-5 Tage Krankenhausaufenthalt. Die Schulter ist nach der OP meist voll belastbar, frei beweglich.

Kalkschulter: Arthroskopie mit Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach, Entfernung des Kalkdepots. OP-Dauer: ca. 30 Minuten, dann 3-5 Tage Krankenhaus. Die Schulter ist anschließend voll belastbar, frei beweglich.

Schultersteife: Arthroskopie mit Entfernung entzündeter Gelenkschleimhaut, Lösen von Kapselverklebungen. OP-Dauer: ca. 45 Minuten, 3-5 Tage Krankenhaus. Die Schulter ist danach voll belastbar, frei beweglich. Aber: Patienten müssen Bewegungen anfangs in einer Schiene üben.

Rotatorenmanschetten-Verletzung/-Riss: Arthroskopie. Wenn möglich, wird der Riss genäht, ansonsten wird der Rand der ausgefransten Sehne geglättet, dazu der Raum unter dem Schulterdach erweitert. OP-Dauer: 30 - 60 Minuten, dann 5-7 Tage im Krankenhaus. Nachbehandlung: Wenn genäht wurde, muss der Patient sechs Wochen einen Abduktionsverband tragen, der die Bewegung des Armes weg vom Körper verhindert.
Verschleiß des Schultereckgelenks: Arthroskopie mit Entfernung des äußeren Schlüselbeinendes und Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach. OP-Dauer: etwa 30 Minuten, danach 5-7 Tage im Krankenhaus. Nach dem Eingriff ist die Schulter voll belastbar. Aber: Überkopfarbeiten und -sport sind für sechs Wochen verboten.

Schultergelenkverschleiß: Einsetzen eines künstlichen Schultergelenks (Komplett-Prothese), mitunter genügt auch eine Schulterkappe. OP-Dauer: 60 - 120 Minuten, dann 7-12 Tage Krankenhaus. Der Eingriff lindert in erster Linie die Schmerzen, die Beweglichkeit der Schulter verbessert sich meistens nur bedingt. Die ersten vier Wochen nach der OP muss der Patient ein Schulterkissen tragen, dann Krankengymnastik absolvieren.