Recklinghausen/Vest.

Verkalkung? Allein in Deutschland ist nahezu jeder dritte über 40-Jährige von dieser betroffen, genauer gesagt von Durchblutungsstörungen infolge verengter Blutgefäße. Die möglichen Folgen sind vielfältig.

So etwa können Gefäßverengungen in den Beinen zu belastungsabhängigen Schmerzen bis hin zum Absterben einzelner Zellen führen. Und eine Verkalkung der Herzkranzarterien kann im schlimmsten Fall einen Infarkt auslösen . . .

(Wie) lassen sich Gefäßverkalkungen vermeiden? Helfen Sport, eine fettarme Ernährung? Schadet den Blutgefäßen Rauchen, Übergewicht? Und was kann ein Arzt im Fall der Fälle für Betroffene überhaupt noch tun? Darüber, liebe Leserinnen und Leser, erfahren Sie bei der nächsten WAZ-Medizin-Matinee am Sonntag, 12. September, im Recklinghäuser Prosper-Hospital allerlei Wissenswertes. „Gefäßverkalkungen: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten“ lautet das Thema.

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Gleich drei ärztliche Experten stehen Ihnen ab 11 Uhr Rede und Antwort. Sie vermitteln Grundlagen über Gefäße, benennen Risikofaktoren für Verkalkungen, erläutern, wie sie sich erkennen lassen.

Zum Auftakt gibt Prof. Dr. Gerhard Wambach, Chefarzt der Inneren Medizin am Hertener St. Elisabeth-Hospital, einen Überblick über die verschiedenen Gefäßerkrankungen. Hierbei legt er seinen Schwerpunkt auf die internistische Kardiologie. So geht Wambach etwa ausführlich auf die Verkalkung der Herzkranzarterien ein. Diese, warnt er, „ist die häufigste und gefährlichste chronische und lebensbedrohliche Erkrankung in Europa“.

Doch zum Glück stehen Medizinern heutzutage im Bereich der interventionellen Kardiologie Möglichkeiten zur Verfügung, um einem aus den Gefäßverengungen resultierenden lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel des Herzmuskels entgegenzuwirken: Medikamente, das Einsetzen von Gefäßstützen (Stents), die Bypass-Operation. Auch was Betroffenen bei anderen Arten von Gefäßverkalkungen – etwa einer arteriellen Verschlusserkrankung der Beine – anzuraten ist, wird in der WAZ-Medizin-Matinee thematisiert. Dr. Willy-Gunth Stöhr, Oberarzt der Abteilung für Radiologie am Prosper-Hospital, und Privatdozent Dr. Jens Jakschik, Chefarzt der Chirurgie im selben Hause, erläutern dabei die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten aus Sicht ihrer Disziplinen.

Und dann? Sind Sie gefragt -- bei der abschließenden Diskussionsrunde nämlich.