Recklinghausen. .

Es läuft prima auf der Maybacher Heide: Die ersten Wohnhäuser sind bereits bezogen, 75 der 200 Grundstücke verkauft, weitere 50 reserviert.

Und von dem informativen Fest, das am Sonntag in dem Neubaugebiet gefeiert wurde, erhoffen sich die Verantwortlichen um Christoph Tesche, den Chef der Stadtentwicklungsgesellschaft SER, einen weiteren Schub für die Vermarktung.

Wer auf der Heide – oder auch woanders – bauen möchte, kann sich übrigens jetzt als privater Bauherr in besonderer Weise für den Umweltschutz einsetzen und bei der „Energiewende“ mithelfen. Einer der rund 20 Aussteller beim Info-Tag war das Hamburger Unternehmen „Lichtblick“, das auf der Maybacher Heide den Startschuss für den Vertrieb seiner „Zuhause-Kraftwerke“ in NRW gab.

Lichtblick versorgt bundesweit 580 000 Kunden mit Strom aus regenerativen Energien (Wasser, Wind, Sonne, Biomasse) und hat jetzt in Norddeutschland die ersten Keller-Kraftwerke installiert, in denen Erdgas-Motoren von VW Wärme und Strom produzieren. Immer mehr dieser Anlagen sollen künftig die jeweiligen Häuser mit Wärme versorgen und die gleichzeitig gewonnene elektrische Energie ins Netz speisen. „Für die Hausbesitzer zu absolut konkurrenzfähigen Preisen“, versichert Dr. Gerlinde Bartelheimer, die für die Unternehmensentwicklung bei Lichtblick verantwortlich ist.

Momentan ist das Zuhause-Kraftwerk noch zu groß für ein normales Einfamilienhaus. „Aber für ein Mehrfamilienhaus oder zwei, drei Nachbarn ist das Aggregat mit seiner Leistung von 30 Kilowatt Wärme und 20 Kilowatt Strom genau passend“, erläutert Klaus Peter Eckert, der sich um den Vertrieb kümmert. Der Clou für den Hausbesitzer: Er zahlt nur einen Teil der 5000 Euro teuren Installation und bekommt dafür die Wärme, Lichtblick zahlt den Rest und erhält dafür den Strom.