Recklinghausen. .

Für Aufsehen sorgt Sarrazin schon lange, der SPD ist er erst jüngst wieder ein Dorn im Auge. Mit seinen negativen Aussagen über Migranten und Gen-Unterschiede bei Juden macht er sich in Buch „Deutschland schafft sich ab“ unbeliebt.

Nachdem Sigmar Gabriel am Montag ein Parteiausschlussverfahren für das Vorstandsmitglied des Bundesbankvorstands und SPD-Mitglied ankündigte, äußerte sich nun auch der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe.

„Wer an herausgehobener Stelle tätig ist, darf nicht einen solch gefährlichen Unsinn von sich geben“, so positioniert sich Schwabe. Er selbst habe im Rahmen seiner Projektgruppe Integration gegenteilige Erfahrungen zu Sarrazins Behauptungen gemacht. „Die Muslime gibt es gar nicht. Das Leben bei den Muslimen, von konservativ bis linksliberal, ist genauso bunt wie bei Christen, Juden und anderen Religionen auch“, so Schwabe.

Die Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens begrüßte der heimische SPD-Politiker.