Recklinghausen. .
Angesichts des leichten Wirtschaftsaufschwungs appelliert der DGB an die Unternehmen in der Region, ihre Stammbelegschaften auszubauen, statt auf Leiharbeit zu setzen.
Leiharbeit rechne sich bestenfalls kurzfristig, dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg versprächen dagegen die Stammbelegschaften. Sie identifizierten sich besser mit den Betriebszielen und seien nicht durch Arbeitsplatzsorgen gehemmt, stellte DGB-Regionalchef Josef Hülsdünker fest.
Nach Ansicht der Gewerkschaften ist es an der Zeit, Leiharbeit effektiv einzudämmen. Dazu seien Gesetzesänderungen nötig, aber auch ein Umdenken der Arbeitgeber. „Vielfach wird behauptet, Leiharbeit sei notwendig, um flexibel auf Auftragsspitzen zu reagieren. Wir sagen: das geht auch mit Stammbelegschaften, etwa durch Arbeitszeitkonten“, so Josef Hülsdünker.
Der DGB weist darauf hin, dass die oft genannten Vorteile der Leiharbeit nicht zutreffen. So ende Leiharbeit in den allermeisten Fällen für die Beschäftigten nicht mit dem Übergang in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis – lediglich sieben Prozent schafften diesen Sprung.