Oer-Erkenschwick. Bei einem Wohnungsbrand auf der Stimbergstraße wurden am Mittwochabend drei Kinder und zwei Erwachsene verletzt. Die fünf Personen erlitten jeweils eine Rauchgasvergiftung und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Anwohner entdeckten den Brand gegen 21.45 Uhr in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Altbaus mit dreieinhalb Etagen. Sie alarmierten die Feuerwehr und ihre Nachbarn. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle erkannten die Feuerwehrleute einen deutlichen Feuerschein.
Auf der Rückseite des Gebäudes schlugen die Flammen aus einem Fenster und griffen auf die Dachgeschosswohnung über. Zu diesem Zeitpunkt hatten die 18 Bewohner das Haus bereits verlassen. Fünf von ihnen, drei Kinder und zwei Erwachsene, erlitten Rauchgasvergiftungen. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten und brachte sie in umliegende Krankenhäuser.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr räumten die beiden benachbarten Gebäude. Hier mussten insgesamt 13 Personen ihre Wohnungen verlassen. Während der Löscharbeiten stand für sie sowie für die Bewohner des Brandhauses ein Linienbus der Vestischen als Aufenthaltsort zur Verfügung.
Wehren aus Datteln und Recklinghausen unterstützten
Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von drei Seiten: Von vorne, von der Rückseite und mit einem Innenangriff. Die Arbeiten gestalteten sich aufgrund der verbauten Holzdecken schwierig. So bestand schon während der Löscharbeiten innerhalb des Gebäudes Einsturzgefahr. Schließlich konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindert werden. Allerdings entstanden auch dort Wasserschäden.
Die Löscharbeiten, die von den Feuerwehren aus Datteln und Recklinghausen unterstützt wurden, konnten erste gegen 1 Uhr beendet werden. Eine Brandwache verblieb für den Rest der Nacht vor Ort. Während des Einsatzes blieb die Stimbergstraße zwischen Horneburger- und Kampstraße vollständig gesperrt.
Das Haus, in dem sich die Brandwohnung befand, ist derzeit unbewohnbar. Zudem hat die Polizei die Brandstelle beschlagnahmt. Die 18 Bewohner des Hauses mussten die Nacht bei Bekannten oder Verwandten verbringen.